5 Gründe, warum Foodies West Cork entdecken sollten

Slow Food, Farm-to-table-Konzepte und kulinarische Workshops in Cork bieten die Grundlage für eine genussvolle Reise.

Allgemein, Tourismus
16.07.2025 | Tourism Ireland

5 Gründe, warum Foodies West Cork entdecken sollten

Wer Irland bereist, erlebt weit mehr als grüne Hügel und wilde Küsten. Besonders die Genussregion West Cork im Süden der Insel bietet mit Slow Food, Farm-to-table-Konzepten und kulinarischen Workshops alle Zutaten, um frische Ideen auf den Teller zu bringen. Fünf Orte und Ideen für eine genussvolle Reise:  

1. Der English Market in Cork

Cork wird oft als Irlands „Gourmethauptstadt“ bezeichnet – und wer den English Market betritt, versteht sofort, warum. Bereits seit 1788 versorgt der Markt im Herzen der Stadt Einwohner und Reisende mit regionalen Spezialitäten. Von handgemachtem Käse über frische Austern bis hin zu Black Puddings ist dort alles zu finden, was Irland ausmacht. Wer eine Pause vom Stöbern braucht, kehrt ins Farmgate Café ein und beobachtet von dort das Marktgeschehen. Noch tiefer tauchen Besucher bei geführten Food Touren in die Genusswelt der Stadt ein. Cork Tasting Trails starten mit Verkostungen in der Markthalle, bevor es zu verschiedenen Produzenten und Pubs weitergeht. Der dreistündige Spaziergang inklusive Kostproben kostet 80 Euro pro Person.

Der English Market in Cork ist einer der ältesten städtischen Märkte der Welt. © Tourism Ireland

2. Von Hof zu Hof: Besuch an der Quelle

Hinter vielen Köstlichkeiten der Region stehen Familienbetriebe. Viele von ihnen öffnen ihre Tore für Besucher – Verkostung inklusive. Bekannt ist West Cork beispielsweise für seinen Käse. Der halbfeste Schnittkäse Gubbeen Cheese etwa wird auf der gleichnamigen Farm im Küstenort Schull hergestellt und ist für seinen nussig-würzigen Geschmack sowie geräucherte Varianten bekannt. Überhaupt ist Räuchern in West Cork eine Kunst für sich: Die Woodcock Smokery und das Ummera Smokehouse zählen zu den besten Adressen für Lachs, Speck oder Pastrami mit feinem Raucharoma. Im Longueville House wird Cider und Apfelbrand aus eigener Ernte hergestellt, während Stonewell Cider mit lokalen Äpfeln internationale Preise gewinnt. Und für alle, die das Außergewöhnliche suchen: In Bantry überrascht WASi Seaweed mit handgeschöpfter Algenschokolade – ein süßes Mitbringsel mit maritimer Note.

Direkt beim Produzenten gibt’s Käse erst zum Probieren, dann zum Kaufen. © Tourism Ireland

3. Kinsale: Kulinarischer Hotspot am Atlantik

Kinsale ist mehr als ein pittoresker Hafenort an der Südküste Irlands – es gilt als Hotspot für Gourmets. Bei knapp 6000 Einwohnern zählt der Ort über 60 Restaurants, Cafés und Pubs. Vier davon sind im Michelin Guide gelistet: darunter das mit einem Stern ausgezeichnete Bastion und das Bib Gourmand-Bistro Saint Francis Provisions. Das kulinarische Profil der Stadt wird zudem vom Kinsale Good Food Circle geprägt. Der Zusammenschluss an Gastronomen fördert konsequent eine Küche, die saisonal denkt und regional einkauft, vom Tagesfang bis zur Bio-Farm. Fisch und Meeresfrüchte spielen in Kinsale die Hauptrolle. Unbedingt probieren sollte man das renommierte Fishy Fishy, das stilvolle Man Friday oder das familiengeführte Finns’ Table. Immer mit Blick aufs Meer und dem Geschmack des Atlantiks auf dem Teller.

Fangfrisch genießen: Kinsales Küche ist vom Atlantik geprägt. © Tourism Ireland

4. Slow Food aus erster Hand: Ballymaloe Cookery School

Warum nicht selbst den Kochlöffel schwingen? Nur wenige Kilometer von Cork entfernt, mitten im Grünen, liegt die Ballymaloe Cookery School. Seit Jahrzehnten gilt sie als Vorreiterin für Slow Food in Irland. Köchin und Autorin Darina Allen vermittelt dort nicht nur Kochtechniken, sondern ein ganzheitliches Verständnis für Essen, Natur und Gemeinschaft. „Slow Food verbindet Genuss mit dem Verständnis für die Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Welt der landwirtschaftlichen Produktion“, so Allen. Inzwischen ist auch die nächste Generation an Board. Tochter Rachel ist die Fußstapfen ihrer Mutter getreten und hat sich als Kochbuchautorin und TV-Köchin einen eigenen Namen gemacht. Auch der Sohn ist im Familienunternehmen tätig. Neben der Kochschule umfasst dies auch eine fast autarke, auf biologischen Anbau spezialisierte Farm, deren Erzeugnisse im hauseigenen Hofladen verkauft werden.

Von halbtägigen Workshops bis zum 12-Wochen-Intensivkurs reicht das vielfältige Angebot der Ballymaloe Cookery School. © Tourism Ireland

5. Von Festival bis Feinkost: Kulinarik zum Mitnehmen

In West Cork feiert man kulinarische Vielfalt am liebsten gemeinsam. Es geht um echte Begegnungen, ums Probieren, Mitmachen und Verstehen. So auch beim jährlich stattfindenden Taste of West Cork Festival. Vom 9. bis 18. September 2025 finden rund 180 Veranstaltungen in mehr als 30 Orten statt. Auf dem Programm stehen Show-Kochen mit Degustationen, Foraging Touren und Märkte. Wer den Geschmack Irlands mit nach Hause nehmen möchte, wird zudem ganzjährig in Corks Feinkostläden fündig. In Delis wie On the Pig’s Back oder The Roughty Foodie warten ausgewählte Produkte wie Toffee, Butter, handgeschöpftes Salz oder Craft Cider – ideal für ein Picknick unterwegs oder als kulinarisches Souvenir.

Wer möglichst viele lokale Spezialitäten probieren will, sollte das Taste of West Cork Festival besuchen. © Tourism Ireland 

Über Tourism Ireland

Felsige Steilklippen, kilometerlange Steinmäuerchen, unzählige Schafe und immergrüne Wiesen: Die Insel Irland wie sie im Buche steht. In den 32 Grafschaften der irischen Insel – sechs davon in Nordirland, die restlichen 26 in der Republik – finden Besucher neben zahlreichen Wander- und Radwegen, Surf- und Tauchspots auch außergewöhnliche (Musik-)Festivals und Museen, historische Kulturstätten, Drehorte weltbekannter Filme und Serien – und vor allem die unverwechselbare Gastfreundschaft der Iren selbst.

KONTAKT