Dark Mofo 2022: Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht

Ein Festival zwischen alten Ritualen und zeitgenössischen Mythen, zwischen Kunst, Mensch und Natur, zwischen religiösen und weltlichen Traditionen...

Tourismus
02.05.2022 | Tourism Tasmania

Dark Mofo 2022: Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht

Tasmanien hat seine Grenzen wieder geöffnet und lockt mit viel unberührter Natur, einer einzigartigen Tierwelt und abgefahrenen Events wie dem Dark Mofo.

Endlich stimmen die Rahmenbedingungen wieder. Nach zwei Pandemiejahren schmieden Reiselustige Pläne und lassen Träumen freien Lauf. Alte Lieblingsziele und neue Sehnsüchte jenseits der Wohnzimmer gibt es viele. Auch in Tasmanien, das seine Grenzen seit Anfang des Jahres wieder geöffnet hat. Der vom australischen Festland getrennte Bundesstaat überrascht auf ganzer Linie: wilde Landschaften, kein Massentourismus, freundliche Menschen. Dazu kommt eine ausgesprochen lebendige Kulturszene mit teils ausgefallenen Events. Zu den Highlights gehört das zweiwöchige Winter-Festival Dark Mofo, bei dem die südliche Wintersonnenwende gefeiert wird. Aufgrund der heidnischen Einflüsse und der dunkleren Themen bringen viele das Festival mit der tasmanischen Gotik in Literatur und Kunst in Einklang. Es findet dieses Jahr vom 8. bis 22. Juni in der Hauptstadt Hobart statt.

Ein Wahrzeichen des kulturellen Lebens

Tasmanien_Dark Mofo_(c)Adam Gibson
Das Festival polarisiert mit Mythologie. Dunkelheit, Licht, Geburt, Tod und Erneuerung werden symbolisiert. © Tourism Australia

Das diesjährige Motto lautet Resurrection, also Auferstehung. Die Veranstalter möchten Verbindungen herstellen zwischen alten Ritualen und zeitgenössischen Mythen, zwischen Kunst, Mensch und Natur aber auch zwischen religiösen und weltlichen Traditionen. Dabei polarisiert das Festival mit seiner ungewöhnlichen Aufmachung und seinem Hang zur Mythologie. Dunkelheit und Licht werden ebenso thematisiert wie Geburt, Tod und Erneuerung.
Dark Mofo gehört zu den Wahrzeichen des kulturellen Lebens von Hobart. Es gibt diverse multi-mediale Kunstinstallationen, Theateraufführungen, Konzerte, rauschende Festessen sowie klassische Ausstellungen mit dem Schwerpunkt auf die Stilrichtung Tasmanian Goth. Bei den Musikprogramm dominieren Experimental Rock, Synthwave, Black Metal, Psych-Folk und ähnliche Stilrichtungen. Übrigens ist dieses Jahr auch der aus Berlin stammende Komponist und Produzent Nils Frahm vertreten.

Nichts für Zartbesaitete

Tasmanien_Dark Mofo-The Burning_(c)Adam Gibson
Zu den Höhepunkten des Festivals gehört ein Umzug, ähnlich einer indonesischen Ogoh-Ogoh-Parade, bei der Figuren herumgetragen und verbrannt werden.  © Simon Kruit

Allerdings können Außenstehenden einige Dark Mofo-Traditionen wild und barbarisch erscheinen. So gehört zu den Höhepunkten des Events ein Umzug, ähnlich einer indonesischen Ogoh-Ogoh-Parade, bei der Figuren herumgetragen und verbrannt werden. Oder das traditionelle Nacktbaden, bei dem am kürzesten Tag des Jahres im Morgengrauen über tausend Menschen im Fluss Derwent ins eiskalte Wasser springen, um das Licht nach der längsten und kältesten Nacht des Jahres zu begrüßen.

Über Tourism Tasmania

Naturparadies der Gegensätze, Australiens Outdoor-Insel, Schmelztiegel der Kulturen, das wohl am besten erreichbare Ende der Welt. Tasmanien hat viele Gesichter. Die Insel liegt 250 km südlich von Melbourne und zeichnet sich nicht nur durch ihre kontrastreiche Natur, sondern vor allem durch weltoffene und gastfreundliche Menschen aus. Gerade einmal so groß wie Bayern finden sich im südlichsten Bundesstaat Australiens Regenwälder neben Berglandschaften, Seen und Moorlandschaften neben schroffen Klippen, Weingegenden und puderweißen Sandstränden.

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