LOACKER SETZT AUCH BEIM WEIZEN AUF VERANTWORTUNG

Loacker setzt erneut Statement im Thema Nachhaltigkeit.

Food und Beverage
26.11.2025 | Loacker

LOACKER SETZT AUCH BEIM WEIZEN AUF VERANTWORTUNG

Loacker führt neues Nachhaltigkeitsprogramm für Weizen ein © Adobe Stock

November 2025, MEMMINGEN. Das italienische Familienunternehmen und „Società Benefit“ Loacker erweitert seine etablierten Nachhaltigkeitsprogramme für zentrale Rohstoffe nun konsequent auch auf Weizen. Das Unternehmen setzt dabei auf verantwortungsvollen Anbau mit klaren Umweltstandards, engen Beziehungen zu den Produzent:innen und kurzen Lieferketten.

Der Premiumwaffelhersteller Loacker setzt seinen Weg in Richtung Nachhaltigkeit konsequent fort und macht den nächsten Schritt in der vertikalen Lieferkette. Nach Initiativen für Kakao, Haselnüsse, Vanille und Milch rückt nun Weizen als zentrale Zutat für die Waffelproduktion in den Fokus. Derzeit arbeitet Loacker mit drei Mühlen in Österreich und Italien zusammen und hat insgesamt 18 Lieferverträge mit Landwirt:innen in verschiedenen Regionen abgeschlossen. Diese Kooperationen decken rund 330 Hektar Anbaufläche ab. Die Mühlen verarbeiten das Getreide aus dieser Lieferkette und sichern so die Qualität, die Loacker auch in der Weiterverarbeitung benötigt.

„Nach Initiativen für eine verantwortungsbewusste Beschaffung von Kakao, Haselnüssen, Vanille und Milch war es an der Zeit, auch das Thema Weizen anzugehen“, erklärt Andreas Loacker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Managing Director Innovation. „Dieses Projekt ermöglicht uns nicht nur, Umwelt- und Biodiversitätsziele voranzutreiben, sondern legt auch klare Regeln für unsere Lieferanten fest – ein wesentlicher Aspekt für ein Benefit-Unternehmen wie unseres. Es ist ein weiterer Baustein unserer vertikalen Lieferkettenstrategie.“ 

Strenges Protokoll für Qualität, Biodiversität und Bodengesundheit

Herzstück des Projekts ist die Vereinbarung eines gemeinsamen agronomischen Protokolls mit den beteiligten Betrieben. Dieses setzt auf nachhaltige Anbaumethoden, angepasste Pflanzenschutzmethoden und eine möglichst naturnahe Landwirtschaft. Moderne Verfahren wie Direktsaat sollen helfen, Problemen wie Erosion vorzubeugen und die Bodengesundheit zu stärken. Für Waffelmehl ist ein geringer Proteingehalt optimal – ein Vorteil, der gut mit einem ressourcenschonenden Düngemanagement vereinbar ist.

Eine der größten Herausforderungen für die Landwirt:innen ist die Gestaltung von mindestens 6 % der Anbaufläche als Biodiversitätsflächen. „Blumenstreifen, Pufferzonen, Hecken und Teiche schaffen Lebensräume für bestäubende Insekten und schützen die lokale Fauna“, fährt Loacker fort. „Zudem verpflichtet das Protokoll zu einer abwechslungsreichen Fruchtfolge, um die Gesundheit des Bodens zu erhalten und die Umweltbelastungen zu reduzieren.“

Um die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit zu unterstützen und Erosion sowie Nährstoffauswaschung zu reduzieren, fördert der Premium-Waffelhersteller die Begrünung der Felder für mindestens 60 Tage zwischen den Anbauzyklen und eine fünfjährige Fruchtfolge. Diese Maßnahmen verbessern die Bodengesundheit und senken zugleich die Umweltauswirkungen des Anbaus.

Nachhaltigkeit und Verantwortung wird bei Loacker großgeschrieben © Loacker

Transparenz, Rückverfolgbarkeit und und faire Vergütung 

Rückverfolgbarkeit und Transparenz sind zentrale Pfeiler des Projekts. Langfristige Anbauverträge garantieren Herkunft und Qualität des Getreides, das gemäß Protokoll ohne Glyphosat angebaut wird. Um das Engagement der Landwirt:innen zur Einhaltung dieser hohen Standards zu honorieren, sehen die Lieferverträge auch ein „incentiv program“ vor, das Preisvorteile bietet.

„Für uns ist es wichtig, dass sich die Landwirt:innen als aktiver Teil unserer Wertschöpfungskette verstehen. Aus diesem Grund haben wir einen für sie vorteilhaften Preismechanismus festgelegt“, verrät Wanda Hager, Managing Director Agriculture & Procurement bei Loacker. „Nachhaltigkeit darf nicht nur Kosten verursachen, sondern muss auch Chancen eröffnen – vor allem für diejenigen, die laut unserem Protokoll mit größter Sorgfalt in Bezug auf Qualität und Umwelt arbeiten.“

Die drei derzeit beteiligten Mühlen sind für die Lieferverträge nach dem vereinbarten Protokoll verantwortlich. Die Partnerschaft mit lokalen Akteuren wie Rieper, ebenfalls ein traditionsreiches Familienbetrieb aus Vintl, ist von strategischer Bedeutung. Vintl liegt in unmittelbarer Nähe zur Loacker-Produktion und damit im Herzen Südtirols – ein Standortvorteil, der kurze Wege, hohe regionale Kompetenz und gemeinsame Ziele optimal unterstützt. „Unsere langjährige Partnerschaft mit Loacker basiert auf Vertrauen, gemeinsamen Qualitätsansprüchen und der Verantwortung, nur das Beste zu liefern. Als Familienunternehmen mit Tradition wissen wir: Spitzenqualität beginnt bereits auf dem Feld, bei der Auswahl des besten Weizens. So entstehen Mehle, die unseren eigenen Standards und den Erwartungen unserer Partner und Kunden gerecht werden“, erklärt Alexander Rieper, Inhaber und Unternehmensleiter.

Ehrgeizige Ziele bis 2030

Das Engagement für eine nachhaltige Zukunft ist ehrgeizig. Loacker hat sein Zwischenziel, 25 % nachhaltig angebauten Weizen im laufenden Jahr, bereits erreicht. Je nach Qualität des gewonnenen Mehles soll der Anteil 2026 auf 33 % gesteigert werden. 100 % nachhaltig angebauter Weizen soll bis 2030 erreicht werden.

Über Loacker

Leicht bekömmlicher, natürlicher Genuss, höchste Qualität und die Liebe zur Natur vereint in köstlichen Waffel- und Schokoladenspezialitäten – dafür steht Loacker bereits seit 1925. Das von Alfons Loacker gegründete Familienunternehmen entwickelte sich über die letzten 90 Jahre von einer kleinen, regionalen Bäckerei in der Bozner Altstadt zu einer weltweit bekannten Marke, deren Produkte in über 100 Ländern begeistern. Noch heute werden alle Loacker Produkte am Fuße der Dolomiten, in Unterinn (Südtirol) und in Heinfels (Osttirol), nach höchsten Qualitätsmaßstäben sowie mit modernsten Verfahren hergestellt. Das Unternehmen legt dabei besonderen Wert auf ausgewählte, natürliche Zutaten und verzichtet vollkommen auf den Zusatz von Aromen und Konservierungsstoffen. Neben den beiden Produktionsstätten betreibt Loacker sieben eigene Stores. Der Standort Heinfels beherbergt darüber hinaus die Loacker Genusswelt mit interaktiver Ausstellung und Mitmach-Konditorei.

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