Genuss mit Prinzipien: Loacker zeigt, dass Verantwortung und Qualität keine Gegensätze sind
Von der kleinen Konditorei in Bozen zur weltweit bekannten Marke – und doch sind die Unternehmenswerte bis heute unverändert. Loacker bleibt auch i...
GENUSS MIT PRINZIPIEN:
LOACKER ZEIGT, DASS VERANTWORTUNG UND QUALITÄT KEINE GEGENSÄTZE SIND

September 2025, MEMMINGEN. Von der kleinen Konditorei in Bozen zur weltweit bekannten Marke – und doch sind die Unternehmenswerte bis heute unverändert. Loacker bleibt auch im Jubiläumsjahr 2025 seinem Anspruch treu, Qualität mit Verantwortung zu verbinden. Mit einem Jahresumsatz von 459,4 Millionen Euro und Exporten in über 110 Länder zählt das italienische Familienunternehmen längst zu den globalen Größen im Premium-Waffelsegment. Der neue Wirkungsbericht zeigt, wie konsequent Loacker das Thema Nachhaltigkeit angeht. Mit ambitionierten Zielen wie Klimaneutralität entlang der gesamten Lieferkette bis 2040, 100 Prozent recycelbaren Verpackungen bis Ende 2025 und vollständige Rückverfolgbarkeit bei Haselnüssen, Mehl, Kakao und Vanille. Nachhaltigkeit ist hier kein Marketing-Slogan, sondern fester Bestandteil der unternehmerischen DNA.
Was bedeutet guter Geschmack im Jahr 2025? Für Loacker jedenfalls weit mehr als nur ein gelungenes Waffelrezept. Das italienische Familienunternehmen ist seit hundert Jahren in der Handwerkstradition verwurzelt und weiß, dass Genuss und Verantwortung keine Gegensätze sind. Im Mittelpunkt stehen Werte, die Loacker lebendig halten und an die nächste Generation weitergeben möchte: Verantwortungsvoll und ethisch zu handeln und gleichzeitig die gesamte Branche zu inspirieren und fortschrittliche sowie konkrete Sozial- und Umweltstandards umzusetzen. „Wir suchen die besten Zutaten, entwickeln die besten Rezepte und stellen unsere Produkte so her, als wären sie für unsere Freunde bestimmt“, beschrieb Armin Loacker schon vor Jahren die Haltung von Loacker. Heute nennen sie das Konzept „Mindful Indulgence“, mit dem der italienische Waffelhersteller bewussten Konsum neu definiert.
Klimaneutral bis 2040
Nachhaltigkeit ist kein Ziel, sondern eine Haltung, die sich in Entscheidungen, Lieferverträgen, Verpackungen und Rezepturen niederschlägt, heißt es im Wirkungsbericht 2025. Diese Haltung manifestiert sich auch in einem der ambitioniertesten Klimaziele der Branche: „Wir möchten entlang der gesamten Lieferkette, in unseren Werken und im Transportbereich bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden.“ Es ist ein Selbstverständnis, das nicht nur Klimaziele formuliert, sondern die gesamte Branche zu mehr Transparenz und Ehrlichkeit herausfordert. Dabei kauft Loacker keine externen Klimazertifikate, sondern vertraut vollständig auf das eigene Engagement und konsequente Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die angestrebte Klimaneutralität verlangt vor allem hinsichtlich des Energieverbrauchs große Anstrengungen, ganz besonders beim energieintensiven Waffelbacken. Für Loacker ist es daher entscheidend, mit Personal und Lieferanten zusammenzuarbeiten und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.
Vom Waffelbacken bis zur Verpackung
Konkret bedeutet das: Seit Mai 2025 testet Loacker in ihrem zweiten Produktionsstandort in Heinfels einen revolutionären Elektrobackofen mit Induktionsheizung, der komplett emissionsfrei arbeitet. Das Unternehmen investiert in Wärmerückgewinnung, nutzt zu 100 Prozent Ökostrom aus Wasser- und Windkraft und verzichtet weitgehend auf fossile Brennstoffe. Heizöl kommt nur noch in Ausnahmesituationen zum Einsatz.
Auch bei der Verpackung geht Loacker den nächsten Schritt: Bereits 91 Prozent aller Kunststoffverpackungen bestehen aus recycelbarem Monomaterial. Ziel ist die vollständige Umstellung bis Ende 2025. Mit dem Projekt „Flexible Printing Technology Development“ entwickelt Loacker eine innovative Drucktechnologie, die Etiketten überflüssig macht und gewann dafür 2025 den Best Packaging Award. Im Vergleich zu 2023 hat das Unternehmen das Verpackungsgewicht bereits um 1,7 Prozent reduziert, bis Ende 2025 sollen es drei Prozent sein.
Haselnüsse mit Herkunft
Für viele sind Haselnüsse bloß eine Rohware. Für Loacker sind sie ein Bekenntnis zur Herkunft zu 100 Prozent aus Italien, zur Qualität und zur Verantwortung. Seit 2011 investiert das Unternehmen gezielt in den Anbau italienischer Haselnüsse und betreibt heute rund 275 Hektar eigene Plantagen in der Toskana. Dazu kommt ein Netzwerk aus etwa 80 landwirtschaftlichen Partnerbetrieben, mit denen Loacker langfristige Verträge geschlossen hat. Insgesamt betreut das Unternehmen derzeit über 1.200 Hektar Vertragsfläche in vier Regionen: Toskana, Umbrien, Latium und Venetien. Bis 2030 soll die eigene Anbaufläche auf 400 Hektar wachsen.

Weizen mit Weitblick
Auch beim Getreideanbau setzt Loacker auf Nachhaltigkeit und regionale Partnerschaften. Mindestens sechs Prozent der bewirtschafteten Flächen werden als Blühstreifen, Pufferzonen, Hecken und Biotope genutzt, um die Biodiversität zu fördern. Diese Bereiche schaffen Lebensräume für Bestäuberinsekten und schützen die lokale Tierwelt. Zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit setzt das Unternehmen auf eine mindestens 60-tägige Feldbegrünung zwischen den Anbauzyklen sowie eine fünfjährige Fruchtfolge. Bis 2025 will Loacker 25 Prozent des Weizens aus nachhaltiger Beschaffung beziehen, bis 2030 sollen es 100 Prozent sein. Langfristige Anbauverträge mit Partnerbetrieben garantieren gentechnikfreie Produkte und einen reduzierten Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel.
Kakao mit Prinzip
In der Kakaobranche ist Rückverfolgbarkeit ein oft bemühtes Schlagwort. Bei Loacker ist sie Pflicht. Seit 2011 arbeitet das Unternehmen mit lokalen Kooperativen in Ecuador und an der Elfenbeinküste zusammen, um Herkunft und Qualität der Bohnen lückenlos zu sichern. Im Rahmen des „Loacker Cocoa Farming Program“ werden Kakaobauern nicht nur vertraglich gebunden, sondern auch in nachhaltigen Anbaumethoden, Pflanzenschutz, Agroforstwirtschaft und Komposterzeugung geschult. Ein eigenes Projektteam koordiniert vor Ort die Prozesse vom Anbau bis zur Ernte. Derzeit stammen 53 Prozent der verwendeten Kakaomasse aus diesem Programm. Seit 2023 ist bereits 50 Prozent des eingesetzten Kakaos Rainforest-Alliance-zertifiziert. Bis 2030 will Loacker beide Quoten auf 100 Prozent steigern. Neben der Qualität steht auch die Ethik im Zentrum. Kinderarbeit und Entwaldung sind durch direkte Partnerschaften ausgeschlossen.

Vanille mit Verantwortung
Vanille gehört zu den teuersten und sensibelsten Gewürzen der Welt. Herkunft, Qualität und Preis schwanken stark, Korruption und Ausbeutung sind in vielen Anbaugebieten verbreitet. Loacker geht auch hier einen anderen Weg. Seit Jahren bezieht das Unternehmen seine Bourbon-Vanille ausschließlich aus der Sava-Region im Norden Madagaskars, direkt von Kleinbauern, ohne Zwischenhandel. Drei Dörfer, drei Kooperativen, eine klare Idee: Kontrolle durch Nähe, Qualität durch Partnerschaft.
Doch Loacker belässt es nicht beim Einkauf. In Mananjary, an der Ostküste Madagaskars, hat das Unternehmen eine eigene Vanilleplantage auf fünf Hektar Land aufgebaut. Das Ziel ist es, bis 2030 den gesamten Bedarf aus eigener Produktion zu decken.
Milch mit Maßstab
Auch bei der Milch überlässt Loacker nichts dem Zufall. Schon gar nicht dem Futterplan. Die in vielen Produkten des Unternehmens verarbeitete Alpenmilch stammt ausschließlich aus Südtirol und von Tieren, die gentechnikfrei gefüttert werden. Damit geht Loacker weit über gesetzliche Mindeststandards hinaus.
Über Loacker
Leicht bekömmlicher, natürlicher Genuss, höchste Qualität und die Liebe zur Natur vereint in köstlichen Waffel- und Schokoladenspezialitäten – dafür steht Loacker bereits seit 1925. Das von Alfons Loacker gegründete Familienunternehmen entwickelte sich über die letzten 90 Jahre von einer kleinen, regionalen Bäckerei in der Bozner Altstadt zu einer weltweit bekannten Marke, deren Produkte in über 100 Ländern begeistern. Noch heute werden alle Loacker Produkte am Fuße der Dolomiten, in Unterinn (Südtirol) und in Heinfels (Osttirol), nach höchsten Qualitätsmaßstäben sowie mit modernsten Verfahren hergestellt. Das Unternehmen legt dabei besonderen Wert auf ausgewählte, natürliche Zutaten und verzichtet vollkommen auf den Zusatz von Aromen und Konservierungsstoffen. Neben den beiden Produktionsstätten betreibt Loacker sieben eigene Stores. Der Standort Heinfels beherbergt darüber hinaus die Loacker Genusswelt mit interaktiver Ausstellung und Mitmach-Konditorei.