Reiseentscheidungen & -motive: Das komplexe Zusammenspiel von Gefühl und Fakten

Die Destination kommt vor dem Hotel

• Reisen gilt als „besondere Konsumentscheidung“, da sie die wertvollste Zeit des Jahres betrifft und weder ausprobiert noch zurückgegeben werden kann
• Die Wahl des Reisezieles ist ein mehrstufiger Prozess, in dem Reisende Optionen eingrenzen, bevor sie den Favoriten bestimmen
• Die fünf am häufigsten genannten Einflussfaktoren für die Destinationswahl sind: Kosten, Sicherheit, positive Erfahrungen, Klima und Erreichbarkeit

Die Wahl eines Reiseziels ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem Reisende zunächst ihre Möglichkeiten eingrenzen, bevor sie aus einer kleinen Auswahl ihren Favoriten bestimmen. Beim 4. Jahresdialog des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) betonte Dr. Elisabeth Bartl von der Hochschule München, dass Reisen eine „besondere Konsumentscheidung“ sei, da sie die wertvollste Zeit des Jahres betreffe und weder ausprobiert noch zurückgegeben werden könne. Neben Emotionen und Intuition spielen rationale Abwägungen eine entscheidende Rolle. Prof. Dr. Jürgen Schmude, Wissenschaftlicher Leiter des Think Tanks BZT ergänzte, dass die Destinationswahl von fünf zentralen Faktoren beeinflusst werde: Kosten, Sicherheit, positive Erfahrungen, Klima und Erreichbarkeit. Der Entscheidungsprozess beginne dabei in zwei Dritteln der Fälle mit der Wahl der Destination – und nicht mit dem Hotel oder einer Aktivität.

Zitiert in diesem Abschnitt:

• Dr. Elisabeth Bartl: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Managerin Living Lab Tourismus, Nachhaltigkeit und Lebensqualität, Hochschule München
• Prof. Dr. Jürgen Schmude: Wissenschaftlicher Leiter BZT

Die Zusammenfassung des Jahresdialog ist hier abrufbar: https://bzt.bayern/reiseentscheidungsprozess/

Ansprechpartner:
Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)
Prof. Dr. Alfred Bauer
info@bzt.bayern