Come and say G’day: Aussie-Slang für Einsteiger

Wie jedes Land hat Down Under seine sprachlichen Eigenheiten, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer ganz eigenen Sprache entwickelt haben: Aussi...

Tourismus
20.10.2022 | Tourism Australia

Schnitty, Schoner oder Sanga – Aussie-Slang für Einsteiger

Wie jedes Land hat Down Under seine sprachlichen Eigenheiten, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer ganz eigenen Sprache entwickelt haben: Aussie-English. Ein spannender Mix mit Einflüssen aus unterschiedlichen Kulturen. Ein kleiner Leitfaden zur australischen Slang-Kultur.

Seit Jahrzehnten kürzen die Australier Wörter und kreieren umgangssprachliche Ausdrücke. Das Ergebnis ist eine einzigartige australisch-englische Sprache voller skurrilem Slang, der Besucher aus aller Welt erfreut (und oft verwirrt). Im neuen, animierten Kurzfilm G’day von Tourism Australia machen sich das temperamentvolle Känguru Ruby (in der englischen Fassung gesprochen von der australischen Schauspielerin Rose Byrne) und das Einhorn Louie (gesprochen von Will Arnett) auf eine abenteuerliche Reise durch Australien. Dabei entdecken sie die schönsten Sehenswürdigkeiten und erlernen die Sprache des Landes.
Dieser G’day-Leitfaden geht über den Kurzfilm hinaus. Er hilft Ihnen in kürzester Zeit, sich wie ein echter Australier zu unterhalten.  Mit den typischen australischen Ausdrücken und dem modernen Slang bestellen Sie bei Ihrem nächsten Down Under-Besuch ohne Bedenken einen Schnitty, Schoner oder Sanga.

Tourism_Australia_2K.W. Bar and Restaurant, Adelaide, SA - (c) Tourism Australia
Das 2KW Bar & Restaurant in Adelaide hat eine der besten Rooftop Bars im ganzen Land. ©Tourism Australia

Echte Aussie Klassiker

●     Arvo – Nachmittag.
Die beste Zeit für einen Spaziergang an der Küste ist der Nachmittag. Australien ist vom Meer umgeben und bietet fast endlose Liste von Küstenspaziergängen. Zu den Highlights gehört der der Wineglass Bay track an der Ostküste Tasmaniens.

●     Barbie – Grillen oder BBQ.
Schmeißen Sie den Strandgrill an und brutzeln Sie ein paar Snags (Würstchen). Zu den Lieblingsgrillplätzen der Aussies gehört die kleine Surfbucht Tamarama bei Sydney (Warrane), in der Nähe des berühmten Strands Bondi Beach.

●     Beaut – Schön.
Erleben Sie einen wunderschönen Sonnenuntergang an der Westküste. Am besten vom Wasser aus, bei einer Kajaktour der Water Wanderers in Perth (Boorloo).  

Brekkie – Frühstück.
 Verpassen Sie auf keinen Fall Australiens besten Avo-Toast im The Little Hideout Cafe in Balmoral in Brisbane (Meeanjin*).

●     Budgie Smugglers – Badehosen für Männer.
Die brauchen Sie, wenn Sie bei Sonnenaufgang am Bennetts Beach bei Port Stephens im Meer schwimmen. Vielleicht sehen Sie dabei sogar ein paar Delfine!

●     Chock-a-Block oder Chockers – Extrem voll.
Die National Gallery of Australia in Canberra ist mit über 155.000 Kunstwerken sehr gut bestückt, von Klassikern bis hin zu Meisterwerken indigener Völker.

●     Coldie oder Cold One – Ein eiskaltes Bier.
Gönnen Sie sich ein kühles Bier in einem der Biergärten von Brisbane (Meeanjin*), am besten im Southbeach Brisbane. Selbst Aussis lieben den Blick auf den Stadtstrand South Bank und den Brissy River.

●     Crikey – Ein Ausdruck, der Überraschung ausdrückt.
Perfekt ist der Ausdruck, wenn auf „Crikey“ noch ein „mate“ folgt.  Wer im Northern Territory ein riesiges Krokodil in freier Wildbahn zu sehen bekommt, macht bestimmt von diesem Ausruf gebrauch. Am besten unternehmen Sie mit Spectacular Jumping Crocodiles Cruises eine Bootsfahrt auf dem Adelaide River. Der Ausgangspunkt ist nur eine Stunde von Darwin/Gulumerrdgen entfernt.

●     Deadset – Ernsthaft oder entschlossen sein, etwas zu tun.
Sie wollen Wale sehen? „Deadset, mate hier erfahren Sie die besten Zeiten, um Wale an der Küste Australiens zu sehen.

●     Esky – Ein tragbarer, isolierter Behälter zum Kühlen von Speisen oder Getränken.
Er ist ein Muss für jedes Strandpicknick oder eine Grillparty im Garten. Am besten packen Sie lokalen Käse und eine Flasche Wein in ihren Esky und suchen sich ein sonniges Plätzchen in einen der australischen Stadtparks. Die Einwohner von Sydney (Warrane) lieben den First Fleet Park im historischen Viertel The Rocks. Der Blick auf das Sydney Opera House und den Hafen ist einfach einzigartig.

●     Far Out – Wenn etwas umwerfend oder unglaublich ist.
Sie möchten eine wirklich unglaubliche, atemberaubend Aussicht erleben? Fliegen Sie mit Kimberley Helicopter Tours in einem Hubschrauber durch die Kimberley-Region in Westaustralien. Nur so  erleben Sie das australische Outback in seiner ganzen Pracht. 
 
●     G’day – Guten Tag. Eine freundliche Art, in Down Under Hallo zu sagen.
Sagen Sie „G’day“ zu den wilden Kängurus an der Lucky Bay, einem unglaublichen fünf Kilometer langen, weißen Sandstrand in der Nähe von Esperance. Er gehört zum Cape Le Grande National Park im Süden Westaustraliens.
 
●     Mate – Freund/Kumpel.
Kein anderes Wort charakterisiert die australische Kultur so gut wie „Mate“. Freundschaft und Gastlichkeit stehen für uns an oberster Stellen.  Zu Weihnachten in Oz? Tauschen Sie den Schnee gegen Sand und spielen Sie mit einem neuen Freund eine Partie Beach Cricket. Der Noosa Main Beach in Queensland dafür wie geschaffen und man sollte ihn während der Feiertage unbedingt besuchen.
 
●     No Worries oder No Wokkas – Kein Problem.
Die Aussies haben eine „No Worries“-Einstellung und lassen den Stress gerne beiseite, um die schönen Dinge des Lebens zu genießen. Brauchen Sie einen Moment der Ruhe? Keine Problem, wie wäre es mit einem Yoga-Kurs am Strand? Fahren Sie mit der Fähre von Brisbane nach North Stradbroke Island und buchen Sie einen Kurs bei Beach Yoga Straddie.
 
●     Ripper – Sehr gut, der Hammer, ausgezeichnet.
Wenn Sie am Sonntag ihre Freuden treffen, dann sagt einer wahrscheinlich: „That Sunday sesh was a ripper, mate – Unser  Treffen war der Hammer, Kumpel!“ In Adelaide (Tarntanya*) ist dafür die perfekte Location das  2KW Bar & Restaurant, eine der besten Rooftop Bars im ganzen Land. Der Blick über über den River Torrens und die Adelaide Hills ist großartig.
 
●     Schnitty – Hähnchenschnitzel.
Dieses köstliche, panierte Hähnchenfleisch bekommt man in so ziemlich jedem australischen Pub. Bestellen Sie ein Schnitty mit Pommes in einem der beliebtesten Strandlokale Melbournes, dem The Local Taphouse in St. Kilda East.
 
●     Schooner – Eine Maß Bier.
In allen australischen Bundesstaaten außer Südaustralien beträgt ein Schooner 425 ml und ist die häufigste Bestellung in einem Pub. Unterwegs im Northern Territory? Dann besuchen Sie den Daly Waters Pub in Daly Waters, bestellen Sie einen Schoner und unterhalten Sie sich mit einem freundlichen Einheimischen. Es ist einer der berühmtesten Pubs im australischen Outback.

●     Shell be right – Es wird schon gut gehen.
Die Australier glauben, dass sich die Probleme mit der Zeit von selbst lösen werden. Stressiger Tag? Holen Sie sich erst mal einen Kaffee und „she’ll be right – es wird alles gut“. Mit einem Flat White können Sie in Australien eigentlich nirgendwo etwas falsch machen. Zu unseren aber einer unserer Lieblingsspots ist das Henley Breeze Cafe in Henley, einem der Strandvororte von Adelaide (Tarntanya).

●     Thongs – Flip Flops oder Strandschuhe.
Die Australier tragen diese Schlappen das ganze Jahr über tragen – egal ob es regnet, hagelt oder scheint. Packen Sie Ihre Badesachen (in Australien togs genannt) und Flip Flops ein und buchen Sie einen kostenlosen Volleyballplatz an einem der schönsten Strände der Gold Coast, Coolangatta in Queensland.
 
●     True Blue – Sehr aufrichtig und loyal.
Wenn Sie jemanden treffen, der australische Werte verkörpert, dann ist er „true blue“. So einen Aussie treffen sie bestimmt auf einem Australian Rules Football (AFL)-Spiel im mächtigen MCG Stadion von Melbourne (Narrm*). Es ist das besten Stadion für diesen Sport.


●     Yarn – Plaudern.
Der Begriff stammt von den Ureinwohnern und bedeutet so viel wie „sich unterhalten“ oder „eine Geschichte erzählen“. Lernen Sie die Kultur und die Geschichten der First Nations bei einer der vielen Touren im ganzen Land kennen. Oder lernen Sie, wie man Geschichten erzählt bei einem  online Storytelling-Workshops von YARN Australia’s.

Tourism Australia_Surfers Point, Margaret River, WA - (c) Tourism Australia
Im April stehen zwei große australische Events auf dem Programm – der Rip Curl Pro Bells Beach in Victoria und der Margaret River Pro in Westaustralien. ©Tourism Australia

Moderner Jargon

●     Bail – Pläne absagen.
Was Sie bestimmt nicht absagen wollen, ist ein Besuch auf einem der besten Weingüter Australiens mit Weinverkostung und regionalem Essen vor einer atemberaubenden Kulisse. Wir denken da an das Taylor’s Wines im Clare Valley, einer der besten Weinregionen Südaustraliens.
 
●     Chooooon – Melodie.
Wird von jungen Aussies oft verwendet, wenn ein Lied wirklich gut ist – chooooon! Lassen Sie sich auf keinen Fall den Sounds auf einem australischen Musikfestival entgehen. Verbringen Sie den Jahreswechsle in Down under und wollen internationale Bands und lokale Acts erleben? Dann besuchen Sie an Silvester das Falls Festival in der Strandstadt Byron Bay in New South Wales.
 
●     Deadly – Ausgezeichnet, super, wirklich gut.
Bro, dieser Tube Ride war abgefahren! Besuchen Sie einem der legendären australischen Surf-Wettbewerbe und beobachte die Surfer vom Strand aus. Im April stehen zwei große australische Events auf dem Programm – der Rip Curl Pro Bells Beach in Victoria und der Margaret River Pro in Westaustralien.
 
●     Gammon – etwas vortäuschen, unwahr sein.
Weit verbreitet bei indigenen und nicht-indigenen Australiern, vor allem im Northern Territory, wenn sie scherzen. Sie haben in der Wildnis Tasmaniens einen legendären Drop Bear gesehen? Nein, das war ein Scherz!
 
●     Heaps Good – Sehr gut, wirklich oder ausgezeichnet.
Aussies lieben Fish and Chips.  Den besten Fish and Chips in Tasmanien bekommen Sie bei Fish Frenzy in Hobart.
 
●     Naur – „Nein“ im  klassisch australischn Tonfall.
„Oh naur, I forgot to pack my sunnies for our paddle board! “ Sie haben eine Paddeltour gebucht? Dann vergessen Sie auf keinen Fall Ihre Sonnenbrille. Übrigens bietet Eco Treasures tolle SUP-Touren durch den atemberaubenden Nationalpark von Sydneyan
 
●     Sick – Gut oder krass.
Nicht zu verwechseln mit krank sein oder Unwohlsein. „Mate that gig was sick!“ Für ein wirklich spektakuläres Klangerlebnis sollten Sie eines der vielen Comedy-Gigs, eine Theatervorstellungen oder Musik-Event im Sydney Opera House besuchen.
 
●     Spewing – Richtig genervt.
Richtig genervt sind Aussies, wenn sie in der Little Creatures Brewery keinen freien Tisch mehr bekommen. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie rechtzeitig einen Platz in der Lieblingsbrauerei von Perth (Boorloo*) reservieren. Sie liegt im angesagten Künstlerviertel Fremantle und bietet auch eine Bier-Paddel-Verkostung an.

*Zweisprachige Ortsnamen in Australien: Tourism Australia verwendet für die australischen Hauptstädte und andere besondere Orte neben den herkömmlichen englischen Bezeichnungen auch den Namen, den die lokalen Aboriginal People den Orten gegeben haben. Damit sollen nicht nur die traditionellen Besitzer des Landes anerkannt, sondern auch 60.000 Jahre indigener Sprache und Wissen in das allgemeine Bewusstsein integriert werden.

Über Tourism Australia

Malerische Küstenlinien, dichter Regenwald, das rote Outback und einheimische Tiere – wie Koala, Wombat und Känguru, kaum ein Land bietet derart faszinierende Landschaften und einzigartige Erlebnisse, wie Australien. Das Land liegt zwischen Indischen und Pazifischen Ozean und gliedert sich in sieben Regionen: Western Australia, Northern Territory, Südaustralien, Queensland, New South Wales, Victoria und Tasmanien.

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