Rekorde, Rekorde, Rekorde: die FIFA Frauen Fußball-WM in Zahlen

Mit der Weltmeisterschaft 2023 in Australien hat der Frauenfußball die größtmögliche Bühne und eine noch nie dagewesene Aufmerksamkeit bekommen. Ein unvergleichbares Event voller Emotionen, sensationeller Stimmung und dem allgegenwärtigen Aussie-Spirit. Wir blicken zurück auf das sportliches Großereignis in Down Under.

Mit dem Finale zwischen England und Spanien hat die FIFA Frauen Fußball-Weltmeisterschaft 2023™ am 20.8.2023 ihr Ende und gleichzeitig ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Denn das Turnier wird als eines der größten Sportveranstaltungen aller Zeiten in Australiens Geschichte eingehen. Mit rund 55.000 Fans, die zu den Spielen nach Australien reisten, und 1,7 Millionen verkauften Eintrittskarten, haben internationale Besucher und Einheimische das Turnier genutzt, um berühmte australische Sehenswürdigkeiten in den fünf Gastgeberstaaten und darüber hinaus zu entdecken. Dazu gehörten Spieler, Fans und namhafte VIPs wie Entertainer Elton, Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, TikToker Marcel und Pascal Gurk und Sportmoderatorin Laura Wontorra. 

„Wir wussten, dass das Interesse an diesem Turnier enorm sein würde. Aber es hat  mit ausverkauften Stadien im ganzen Land und unglaublichen nationalen und internationalen Fernsehzuschauer-Zahlen alle Erwartungen übertroffen.“

Phillipa Harrison, Managing Director von Tourism Australia

Die Frauen-WM ist Weltrekordhalter 

Mit 1,7 Millionen verkauften Eintrittskarten für die Spiele hat das Turnier in Australien und Aotearoa-Neuseeland seit dem Anpfiff mehr als 1,2 Millionen Fans auf die Tribünen gelockt. Neuer Weltrekord! Denn das bisher am besten besuchte Turnier in Frankreich 2019 glänzte mit „nur“ 1,1 Millionen Besuchern. Fun Fact: Frauenfußball schlägt sogar Über-Star Taylor Swift. Die verkaufte für ihre Eras-Tournee in Australien bisher 600.000 Karten. 

20 x 11 = Fußballgeschichte 

Elfmeterschießen sind seit 1982 ein fester Bestandteil der WM-Geschichte. Bei den Herren wurden sogar zwei Finale am Elfmeterpunkt entschieden: 1994 und 2006. Brasilien und Italien gingen jeweils als Sieger hervor. Die Frauenteams von Australien und Frankreich schrieben beim Turnier 2023 auf ganz eigene Weise Elfmeter-Geschichte. Die beiden Teams brauchten im Viertelfinale ganze 20 Elfmeter, erst dann stand Australien als Sieger fest. Es war damit das längste Elfmeterschießen in der Geschichte der Fußballweltmeisterschaften – der Männer und der Frauen. 

Deutschland im Einschaltquoten-Glück 

Am 30. Juli traf das deutsche Team in der Vorrunde auf Kolumbien. Das Ergebnis war mit 1 zu 2 für Kolumbien nicht zum Jubeln. Dafür stimmte die Einschaltquote. Das Spiel in der ARD sahen im Durchschnitt 10,363 Millionen Menschen am TV-Bildschirm, was einem Marktanteil von 61,6 Prozent entspricht und die zweithöchste Einschaltquote aller Sendungen in Deutschland im Jahr 2023 darstellt. Außerdem war es die höchste Einschaltquote bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik seit 2011 (als das Turnier in Deutschland ausgetragen wurde) und übertraf alle Einschaltquoten der Turniere 2019, 2015 und 2007. 

Die Rakete der Löwin Chloe Kelly

Der Elfmeter von Chloe Kelly im Spiel England gegen Nigeria wurde mit 111 km/h gemessen. Wieder ein Rekord. Denn damit war ihr Schuss schneller als jedes Tor in der Premier League der vergangenen Saison. Hier geht es zu Chloes Siegestreffer. 

Rekordverdächtige Matildas  

Australiens K.o.-Spiel gegen Frankreich markiert mit 7,2 Millionen TV-Zuschauern einen weiteren Rekord dieses Turniers. Denn damit wurde die Fernseh-Übertragung zur Nr. 1 des Jahres und zum meistgesehenen Ereignis in Australien seit Cathy Freeman bei den Olympischen Spielen in Sydney Gold gewann. Nicht eingerechnet sind dabei die Tausenden, die das Spiel auf den zahlreichen FIFA Fan Festivals™, in Sportbars und Restaurants verfolgen. Hinzu kommen noch die 49.461 Fans, die die Begegnung live im Stadion von Brisbane verfolgen. Im Vergleich zu den 6.834 Fans, die das letzte Heimspiel der Matildas vor dem FIFA Women’s Cup 2019™ besuchten, ist das eine unglaubliche Steigerung – und ein weiterer Beweis dafür, dass Frauenfußball endgültig auf der großen Bühne angekommen ist.