Graveln ohne Grenzen: Auf Schotterwegen durchs Bilderbuch-Bayern
Barocke Kirchen, stille Wälder und spektakuläre Panoramen – im größten Naturpark der Bayerischen Alpen wird Gravelbiken zum Erlebnis.
Graveln ohne Grenzen: Auf Schotterwegen durchs Bilderbuch-Bayern
Zwischen stillen Mooren, alpinen Pässen und barocken Kulturschätzen wartet eine der spannendsten Gravelbike-Regionen Deutschlands. Der Naturpark Ammergauer Alpen und seine Umgebung bieten alles, was den Trend zum Abenteuer auf zwei Rädern ausmacht: Flow, Freiheit und feiner Schotter.
Wer auch immer das Gravelbike erfunden hat, muss den Naturpark Ammergauer Alpen im Kopf gehabt haben. Zwischen den sanften Hügeln der Voralpen und einsamen Bergtälern spannt sich ein Netz aus Schotterwegen, Forststraßen und verkehrsarmen Nebenstrecken – wie gemacht für Abenteuer mit Grip und Panorama. Hier treffen Flow und Freiheit auf Kultur und Natur: vorbei am Königsschloss, durch Moore, Wälder und Alpentäler. Die Region rund um die Orte Saulgrub/Altenau, Bad Kohlgrub, Bad Bayersoien, Ettal, Unter- und Oberammergau gilt längst als Geheimtipp – und mausert sich zum Hotspot für alle, die Graveln nicht nur als Sport, sondern als Lebensgefühl verstehen.

#1 Zwischen Hügeln und Höhenmetern: ein Revier für jeden Fahrstil
Kaum eine Region verbindet alpine Kulisse und fahrbare Vielfalt so elegant wie der Naturpark Ammergauer Alpen. Hier treffen sanfte Hügel des Voralpenlandes, tiefe Täler und aussichtsreiche Höhenzüge aufeinander. Anders als in vielen Hochgebirgsregionen enden die Touren hier nicht im Talabschluss, sondern lassen sich flexibel als Rundkurs gestalten. Das Besondere dabei: Statt kräftezehrender Rampen warten sanfte Anstiege, statt Stress mit Autos herrscht stille Konzentration auf den Tritt. Die Topografie bringt’s auf den Punkt – und macht die Region zum idealen Gravel-Revier für Einsteiger, Abenteurer und Flow-Fans gleichermaßen. Bestes Beispiel: die Wieskirche Runde, eine genussvolle Gravel-Tour auf meist flachen Wegen durch das weite Ammertal – mit Abstecher zur UNESCO-Welterbe-Kirche.
#2 Natur erleben, nicht nur durchfahren: Graveln im größten Naturpark der Bayerischen Alpen
Wer in die Ammergauer Alpen rollt, taucht ein – in eine Landschaft, die mehr ist als nur Kulisse. Der Naturpark erstreckt sich über 227 Quadratkilometer und vereint stille Moore, uralte Wälder, glasklare Bergbäche und sanfte Almwiesen zu einem Terrain, das entschleunigt und zugleich begeistert. Gravelbiker erleben hier eine außergewöhnliche Nähe zur Natur – ohne Trubel, ohne Verkehr, ohne Kompromisse. Der Naturpark Ammergauer Alpen zeigt, dass sportliche Herausforderung und achtsames Naturerleben keine Gegensätze sein müssen – sondern sich ideal ergänzen können. Die Strecken führen durch Biosphären wie das Ettaler Weidmoos, entlang der Ammer oder durch den Ammerwald – immer abseits des Massentourismus, oft in wohltuender Einsamkeit. Selbst bei anspruchsvolleren Routen wie der Halbammertal-Tour steht das Naturerlebnis im Mittelpunkt: Wildbachrauschen statt Motorengeräusche, Waldduft statt Abgas.

#3 Gravel trifft Geschichte: Kultur am Wegesrand
Was anderswo als kulturelles Highlight gilt, liegt hier einfach am Wegesrand: ein Märchenschloss, ein Kloster, eine Passionsspielbühne. Wer in den Ammergauer Alpen mit dem Gravelbike unterwegs ist, rollt durch Jahrhunderte – ganz ohne Umweg. Die Touren führen vorbei an ikonischen Orten wie dem Schloss Linderhof, der prunkvollen Wieskirche oder dem barocken Kloster Ettal. Jedoch sind es nicht nur die großen Namen, die beeindrucken. Auch die Lüftlmalereien, versteckte Kapellen oder historische Mühlen verleihen jeder Runde Tiefe. Damit nicht genug: Diese Kulturhappen fügen sich nahtlos in die Landschaft und den Rhythmus des Radfahrens ein. Ein kurzer Stopp vor prachtvoller Kulisse, ein Blick ins Innere, ein Espresso im Klosterhof – und weiter geht’s. Ein Muss für alle gravelnden Geschichtsinteressierten: die Tour „Ettaler Manndl“. Die Runde führt vorbei am Benediktinerkloster Ettal, durch den Passionsspielort Oberammergau und ins Blaue Land. Kultur ist kein Kontrastprogramm zum Sport, sondern Teil des Ganzen.


#4 Gravel Fest: Szene-Treff mit Lagerfeuer und Longrides
Wer Gravel sagt, meint mehr als Schotterpisten. Es geht um Gemeinschaft, ums Draußensein, um Freiheit auf zwei Rädern – und genau das feiert das Gravel Fest in den Ammergauer Alpen. Vom 4. bis 7. September 2025 wird die Region zum Hotspot der Szene: mit geführten Touren, Technik-Workshops, Yoga am Morgen, Lagerfeuer am Abend und jeder Menge Gleichgesinnter dazwischen. Täglich stehen verschiedene Strecken zur Auswahl – von entspannt bis herausfordernd, alle mit Schotter, Ausblick und echtem Naturerlebnis. Hier geht’s nicht um Bestzeiten, sondern um gemeinsame Erlebnisse. Und darum, die schönsten Strecken der Ammergauer Alpen mit allen Sinnen zu erfahren – am liebsten mit staubigen Reifen, müden Beinen und einem breiten Grinsen im Gesicht. Zu den Highlights gehört die Gravel Chase, eine kreative Schnitzeljagd auf dem Rad, bei der es vor allem um Taktik und Teamgeist geht. Tagsüber geht’s über Trails, abends ins Open-Air-Kino – und zwischendurch wird geschraubt, gegrillt und geratscht.
#5 Nah, nachhaltig und unkompliziert: Mikro-Abenteuer mit Weitblick
Einfach mal raus – ohne lange Anreise, ohne aufwändige Planung. Der Naturpark Ammergauer Alpen ist nicht nur landschaftlich ein Juwel, sondern auch logistisch ein Glücksfall: Nur rund eine Stunde von München entfernt, bestens erreichbar mit der Bahn oder dem eigenen Auto, und vor Ort ist fast alles mit dem Bike machbar. Wer am Bahnhof in Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub, Altenau und Bad Kohlgrub ankommt, ist mitten im Naturpark – und kann direkt losradeln. Dank der gut ausgebauten Infrastruktur, den vielen Bike-freundlichen Unterkünften und den kurzen Wegen werden Gravel-Trips hier zu nachhaltigen Mikroabenteuern. Ob Wochenendtrip, Feierabendausflug oder mehrtägiger Aufenthalt – im Naturpark Ammergauer Alpen zählt nicht das Wie-weit, sondern das Wie-schön.
Über Naturpark Ammergauer Alpen
Wer diese besondere Region hautnah erleben möchte, findet vor Ort ein 500 Kilometer langes Wanderwegenetz. Radfahrer, E-Biker, Mountainbiker und Gravelbiker können aus einer breiten Palette von leichten bis anspruchsvollen Touren wählen und unterwegs zahlreiche Kulturschätze entdecken. Dazu gehören der Passionsspielort Oberammergau ebenso wie Schloss Linderhof und Kloster Ettal. Nachhaltige Erholung mit ursprünglicher Wellness: Dafür steht das regionale Bergkiefern-Hochmoor, das in zahlreichen Gastbetrieben als Wärmetherapie genutzt wird.
Im Winter lockt der Naturpark Ammergauer Alpen mit einem rund 180 Kilometer langen Loipennetz. Snowparks, breite Pisten und lange Abfahrten garantieren Abwechslung und Spaß für Groß und Klein. Vier Wintersportgebiete laden zu ausgelassenem Pistenspaß und gemütlichen Tagen im Schnee ein. Das weitläufige Netz an Winterwanderwegen ist sowohl für Genießer als auch für Abenteuerlustige geeignet und belohnt mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Bergwelt.