Oy: Sag Ja zum Nein

Oy beteiligt sich am Boykott gegen den Konsumrausch des Black Fridays und ruft dazu auf, bewusst zu konsumieren.

Fashion
17.11.2022 | Oy

Verantwortung übernehmen: Für bewussten Konsum gegen Black Friday

Saisonschlussverkäufe sind seit langem ein fester Bestandteil der Bekleidungsindustrie. In den letzten Jahren zeichnet sich jedoch ein starker Trend zu immer häufigeren Preisnachlässen ab. Unternehmen produzieren Produkte speziell für Preisnachlässe. Das birgt soziale und ökologische Gefahren. Und die Bekleidungsindustrie bewegt sich gerade in die völlig falsche Richtung.

In Zeiten von Klimastreiks könnte man meinen, dass die Kaufstreiks nicht weit sind. Dennoch gibt es jedes Jahr die Rabattschlachten am Black Friday, den Tagen davor in der Black Week und am Cyber Monday, der auf den Black Friday folgt. Ganze Industrien beteiligen sich am irrwitzigen und gleichzeitig größten Shopping-Event des Jahres. Durch solche Rabattaktionen werden die Preise künstlich niedrig gehalten, was den Druck in der Lieferkette erhöht. Eine der Folgen sind oft geringe Löhne auf dem Rücken der Schwächsten, ganz zu schweigen von unüberlegten und überflüssigen Impulskäufen. Diese belasten die Umwelt, denn manches landet kaum benutzt auf dem Müll. Außerdem wird es den Marken erschwert, in teurere Materialien mit geringeren Umweltauswirkungen zu investieren, zum Beispiel in recycelte Materialien.  Die Bekleidungshersteller Haglöfs und Oy bleiben ihren Unternehmenswerten auch in diesem Jahr treu: einem bewussten Konsum, einer nachhaltigeren Produktion und einer transparenten Preispolitik gegenüber ihren Kunden. Ihr Deal an diesem bekannten Freitag wird sein, ihre eigenen Läden und den Onlineshop zu schließen und so ein Zeichen gegen den Black Friday & Co zu setzen.

Haglöfs – Nein zu systematischen Rabattaktionen

Die schwedische Outdoormarke Haglöfs kritisiert das Konzept des übermäßigen Konsums. Systematische Rabatte sind ein ewiger Kreislauf. Verbraucher nutzen von Unternehmen angebotene Rabatte, Unternehmen bieten Rabatte an, weil sie sich finanziellen Gewinn versprechen. Der beste Weg, diesem Teufelskreislauf zu entfliehen, besteht darin, einfach nicht daran teilzunehmen. Die Entscheidungen von uns allen haben Auswirkungen. Durch den Kauf eines Produkts erzielt die entsprechende Marke wirtschaftlichen Profit und kann diesen wieder in ihr Geschäft investieren. Beispielsweise kann die Marke so ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen verringern. Haglöfs nutzt den Gewinn, um in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, neue Fabriken mit höheren Gehältern oder in langlebigeres Material mit geringerer Umweltbelastung zu investieren.

OY: BUY 0, DONATE 1

Es gibt keinen nachhaltigen Konsum, nur den nachhaltigeren. Diesem Dilemma ist sich Oy bewusst. Und deswegen lehnt die Schweizer Marke für Surf-, Yoga- und Activewear den Konsumrausch rund um den Black Friday ab – sowohl als Produzenten:innen als auch persönlich als Konsumenten:innen. Aus Überzeugung schließen die Geschwister und Inhaber von Oy, Zelia und Dario Zadra, ihren Onlineshop und leiten ihre Verbraucher:innen stattdessen am Black Friday auf ein Spendenportal um und rufen dazu auf, eine Spende für das „Clean Ocean Project“ einzuzahlen. Im Gegenzug spendet Oy jeweils einen weiteren Euro an dieselbe NGO mit Sitz auf Fuerteventura, die sich für den Schutz der Ozeane und Strände einsetzt. Das Clean Ocean Project organisiert am 25.11.2022, dem Tag des Black Friday, ein Beach Clean-up zusammen mit dem Surf Institute, einer Surfschule auf der kanarischen Insel.  

Ja zum Nein-Sagen

Oy zählt am Black Friday zu einer Gruppe von neun gleichgesinnten Brands, die mehr als Nein sagen: Sie setzen sich an diesem Tag mit verschiedenen Initiativen und konstruktiven Aktionen alle gemeinsam für eine faire und zukunftsfähige Art des Wirtschaftens und Konsumierens ein. Neben der Schließung des Onlineshops, ruft Oy zur Spendenaktion auf, währen die Taschenmacher*innen von FREITAG Taschen tauschen lassen, MUD Jeans Vintage Jeans via Livestream verkaufen, RÆBURN einen Reparaturservice in den Filialen anbietet und das Slow-Fashion-Label ASKET Kund*innen zum Pflegen, Reparieren und Wiederverwenden ermutigt. Die Cardprotector Erfinderin Secrid bietet einen kostenlosen Reparaturservice und der Faltradpionier Brompton eine kostenlose Fahrradmiete an, die Seifenmacher*innen von Soeder rufen wiederum zum Refill ohne Abfall auf und auch flamingos life, bekannt für ihre veganen Sneakers, schließen ihren Onlineshop für diesen Tag.   

Über Oy

Gegründet wurde Oy im Jahr 2012 auf Bali und in der Schweiz. Seither produziert Oy Surf, Yoga und Active Wear, die dem hohen Anspruch an Funktionalität standhalten, ohne Kompromisse im Design und Nachhaltigkeit einzugehen. Seit 2013 beliefert Oy Kund*innen auf der ganzen Welt. 2017 wurde ein zusätzliches Standbein in Berlin aufgebaut, was für EU Kund*innen weniger Transportkosten zur Folge hatte. Oy steht seit Eh und Je für gute Qualität, Funktionalität und Flexibiltiät – nicht nur in Kombinationsmöglichkeiten, sondern auch in den Firmenstrukturen. Seit 2020 wird Oy von den Geschwistern Zelia und Dario Zadra geführt — in Zürich, sowie in Berlin. Während Zelia sich um die Schnitte, die Produktion in Portugal, das Marketing und den Schweizer Versand kümmert, ist Dario für den Onlineshop, Versand aus Berlin und interne Prozesse zuständig.    

Weitere Informationen zu Oy unter: oysurf.com

Instagram: @oysurf

Über Oy

Optimaler Komfort und hoher Anspruch an Funktionalität sind die Markenzeichen der nachhaltigen Schweizer Surf-, Yoga- und Activewear.

KONTAKT