Irland als Insel der Inspiration: Schreiben, Reisen, Atmen
Bewusst reisen, achtsam schreiben: Irland ist ein ideales Ziel für alle, die im Urlaub entspannt gestalten, schreiben oder einfach träumen möchten....
Schreiben. Reisen. Atmen.
Insel der Inspiration: Kreativität braucht Raum und Ruhe, Irland bietet beides. Die grüne Insel ist Rückzugsort und Ideengeberin zugleich. Ein ideales Ziel für alle, die im Urlaub entspannt gestalten, schreiben oder einfach träumen möchten.
Wer mit offenen Augen durch Irland reist, entdeckt an jeder Ecke Geschichten. So inspirierten die grünen Hügel und schroffen Klippen schon zahlreiche Schriftsteller zu ihren Werken. Während Literaturnobelpreisträger W. B. Yeats sich von der Magie seiner Heimat Sligo im Nordwesten der Insel in den Bann ziehen ließ, fand Heinrich Böll weiter südlich auf Achill Island einen Ort der Klarheit. J.R.R. Tolkien entdeckte in den Felsformationen des Burren im County Clare die Kulisse für sein Mittelerde. Und James Joyce verewigte die Straßen Dublins so lebendig in seinem Ulysses, dass dem Roman heute mit dem Bloomsday am 16. Juni ein ganzer Tag gewidmet ist. Ob auf den Spuren bedeutender Literaten oder auf eigenen Wegen, Irland ist und bleibt für Reisende eine Quelle der Inspiration.

Bewusst reisen, achtsam schreiben
Schreiben heißt oft reflektieren. Es schärft den Blick auf die Welt – und auf sich selbst. Denn wer schreibt, hält inne und ordnet seine Gedanken. Kein Wunder also, dass Journaling im Trend liegt. Es beruhigt, entschleunigt und entfaltet eine Wirkung, wie man sie sonst in der Natur erlebt. Am stärksten entfaltet sich die Entspannung, wenn beides zusammenkommt: beim Schreiben im Grünen. Irland bietet zahlreiche Rückzugsorte für kreative Auszeiten, von einsamen Cottages an der Westküste bis zu literarisch geprägten Orten wie Down, Galway und Sligo. Das Licht in den Mourne Mountains beispielsweise eröffnet beim Wandern immer wieder neue Perspektiven auf die Natur und lässt erahnen, warum C.S. Lewis in den nordirischen Bergen ein Vorbild für Narnia sah.
Auch Zugfahrten durch Irlands grüne Landschaften laden zum Schreiben ein, mit Zeit, Ausblick und Raum für neue Gedanken. Besonders inspirierend: die Strecke von Derry~Londonderry nach Coleraine entlang der Causeway Coastal Route. Es empfiehlt sich ein Fensterplatz mit Tisch.

Für alle, die noch tiefer eintauchen möchten
Im Reich an Landschaft und literarischer Tradition eignet sich Irland bestens für Nature Writing, ein Genre, das im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannt, im angelsächsischen jedoch fest etabliert ist. Es verbindet Naturbeobachtung mit Reflexion über das Verhältnis von Mensch und Umwelt. Wer sich noch intensiver mit Nature Writing oder anderen Formen des Creative Writing beschäftigen möchte, findet auf der Insel zahlreiche Angebote, vom kompakten Workshop, etwa beim Irish Writer’s Centre, bis hin zu mehrtägigen Schreibretreats inmitten irischer Landschaften. Eine hohe Dichte an Kursen gibt es in West Cork im Südwesten und Donegal im Nordwesten, jeweils entlang des Wild Atlantic Way. Zu den führenden Anbietern zählt Irene Graham, die auf Inchydoney Island in West Cork Retreats veranstaltet. Ein siebentägiger Aufenthalt ist ab 2.450 Euro inklusive Übernachtungen im Vier-Sterne-Hotel mit Wellnesszugang sowie täglichem Kurs- und Ausflugsprogramm buchbar.
Irlands Literaturfestivals bieten ebenfalls vielfältige Programme für Lesende und Schreibende. Das West Cork Literary Festival zum Beispiel findet vom 11. bis 18. Juli 2025 in Bantry statt und umfasst eine Reihe an Workshops, Lesungen und Podiumsdiskussionen mit bekannten Autoren wie Sarah Moss und Graham Norton.

Über Tourism Ireland
Felsige Steilklippen, kilometerlange Steinmäuerchen, unzählige Schafe und immergrüne Wiesen: Die Insel Irland wie sie im Buche steht. In den 32 Grafschaften der irischen Insel – sechs davon in Nordirland, die restlichen 26 in der Republik – finden Besucher neben zahlreichen Wander- und Radwegen, Surf- und Tauchspots auch außergewöhnliche (Musik-)Festivals und Museen, historische Kulturstätten, Drehorte weltbekannter Filme und Serien – und vor allem die unverwechselbare Gastfreundschaft der Iren selbst.