Wildtierbeobachtung: Abenteuer und Lernen in der freien Natur
Tierische Abenteuer im Urlaub: Schwimmen mit Haien vor der Küste Fijis, Begegnungen mit Delfinen in den Gewässern Irlands und das Beobachten von Spe...
Tierisch gut!
Wildtierbeobachtung: Abenteuer und Lernen in der freien Natur
Wildtierbeobachtungen bereichern nicht nur jeden Urlaub, sondern öffnen die Augen für die Wunder der Natur
Ein scheues Reh, ein tanzender Delphin. Ob im stillen Wald oder auf dem weiten Ozean – fernab vom Lärm der Zivilisation offenbart die Natur ihre intimsten Geheimnisse. Allerdings meist nur dem geduldigen Betrachter. Dabei sind Wildtierbeobachtungen mehr als nur ein spannendes Urlaubs-Highlight. Vor allem für neugierige Kinder sind sie eine Schule des Lebens. Sie vertiefen das Verständnis für ökologische Zusammenhänge und wecken das Interesse für Naturschutz. Sie sind das Salz in der Urlaubssuppe, das den Familienalltag würzt und gleichzeitig unseren Planeten ehrt. Jede Begegnung, ob groß oder klein, hinterlässt Spuren, in der Natur und in den Herzen. Von den Voralpen bis zu den Ozeanen – hier sind vier Top-Destinationen, in denen Wildtierbeobachtungen den Urlaub unvergesslich machen.
Baiersbronn: Den Nationalpark-Rangern im Schwarzwald auf der Spur
Lust, die Jagdgründe der flinken Wanderfalken zu erkunden? Oder die versteckten Nistplätze des Sperlingskauzes zu beobachten? Dann auf in den Nationalpark Schwarzwald, wo Ranger zahlreiche geführte Touren durch den wilden Wald anbieten. Denn dort, wo die Natur sich in Teilen selbst überlassen wird, erlebt man die Besonderheiten des Schwarzwaldes hautnah. Ob bei einer Führung zum Buhlbachsee, zu den Allerheiligen-Wasserfällen oder auf die Grinden des Schliffkopfs – mit etwas Glück bekommt man die kleinste Eule Europas oder den schnellsten Vogel der Welt tatsächlich zu Gesicht. Ein Highlight im Sommer: den Rangern bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter blicken.
Tasmanien: Wilde Entdeckungen under „Down Under“
Wer sind wohl die bekanntesten Einwohner Tasmaniens? Nein, nicht der Schauspieler Simon Baker, der vor allem durch seine Hauptrolle in „The Mentalist“ bekannt wurde, und Queen Mary, Königin von Dänemark. Sondern: Tasmanischer Teufel, Wombat, Schnabeltier, Tüpfelbeutelmarder und Wallaby. Besser bekannt als die Tassie Five, die die unberührte Wildnis beherrschen. Der Maria Island Walk beispielsweise bietet ein intensives viertägiges Glamping-Erlebnis und hautnahe Begegnungen mit den berühmten Wombats. Noch tiefer in die Wildnis geht es im Cradle Mountain-Lake St. Clair National Park, einem Mosaik aus Bergseen, Schluchten und Wasserfällen, wo die Beutelsäuger Teil des großen tasmanischen Epos sind. In dieser majestätischen Landschaft werden Wanderungen zu einer Zeitreise in eine Welt, in der die Natur die Geschichten schreibt.
Irland: Whale Watching vor der grünen Insel
Es braucht Zeit, Geduld und ein Quäntchen Glück. Doch wenn sich die Titanen der Tiefe zeigen, wenn endlich eine Finne aus dem Wasser ragt, dann ist die Ehrfurcht unbeschreiblich. Wer einmal Wale in freier Wildbahn gesehen hat, wird dieses Erlebnis nie mehr vergessen. Interessierte finden auch in Europa diverse Spots zum Whale Watching, beispielsweise vor der irischen Westküste. Eine Vielzahl an Fischschwärmen bieten Walen, Delfinen und Tümmlern ideale Bedingungen. Grund genug für die Iren, die erstaunliche Vielfalt an Meeresbewohnern seit 1991 in Europas erstem Wal- und Delfinschutzgebiet zu bewahren. Vom kleinen Schweinswal bis zum imposanten Finnwal leben dort 25 Arten. Vor allem entlang der Küsten von West Cork, Clare und Donegal haben Besucher die seltene Gelegenheit, die unglaublichen Geschöpfe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Fiji: Tauchen mit dem Haiflüsterer
Was ein Pferdeflüsterer ist, wissen Filmfans spätestens seit Robert Redford in den 90er Jahren als mitfühlender Mensch auf der Leinwand hoffnungslosen Pferden zu einem besseren Leben verhalf. Aber ein Haiflüsterer? Diesen ungewöhnlichen Titel erwarb sich Brandon Paige in den Tiefen der Fiji-Inseln. Als Gründer der Tauchbasis AquaTrek begegnet Paige den Haien nicht mit Angst, sondern mit tiefem Respekt. Seine Tauchgänge sind vor allem dafür bekannt, dass sie Tauchern Begegnungen mit Haien ohne Schutzkäfig ermöglichen. Fernab von den gängigen Raubtierklischees öffnet Paige seinen Gästen die Augen für das Leben der Haie und zeigt ihnen ein Ökosystem, in dem Haie als geschätzte und unverzichtbare Bestandteile der Meereswelt respektiert und bewundert werden.