Wo das Gravelbike die Alpen erobert
Der Naturpark Ammergauer Alpen ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Gravelbike-Destinationen Deutschlands.
Naturpark Ammergauer Alpen: Wo das Gravelbike die Alpen erobert
Wer gerne über Schotterwege saust, braucht ein Gravelbike! Und wer sein neues „Mountain-Rennrad“ standesgemäß ausfahren will, kommt am besten in den Naturpark Ammergauer Alpen. Denn die Region zwischen dem bayerischen Voralpenland und den über 2.000 Meter hohen Gipfeln der Ammergauer Alpen ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Gravelbike-Destinationen Deutschlands.
„Graveln“ ist in aller Munde. Doch was genau ist ein Gravelbike? Auf den ersten Blick ähnelt es in Geometrie, Laufradgröße und Lenkerform einem Rennrad. Auf den zweiten Blick erkennt man die vom Mountainbike inspirierte Technik: breitere Profilreifen mit kleinen Stollen oder Noppen, kräftig zupackende Scheibenbremsen und eine bergtaugliche Übersetzung. Damit vereint das Gravelbike das Beste aus Mountainbike- und Rennradwelt, garniert mit den Extras Naturerlebnis, Action und Gesundheit. Kein Wunder, dass das Gravelbike derzeit der Zweirad-Trend schlechthin ist.

Das Gute liegt so nah: Gravelbiken im Naturpark Ammergauer Alpen
Doch wo kann man seinem Geländeflitzer am Wochenende oder in den Sommerferien so richtig ausfahren? Das Gravel-Traumland muss folgendes bieten: perfekte Topografie aus Bergen, Seen, Flüssen und Mooren. Ein dichtes Netz aus autofreien Nebenstraßen, feinsten Schotterwegen und einfachen Trails. Sanfte Steigungen. Und märchenhaft schöne Landschaften. Wenn es dann noch eine zünftige Brotzeithütte am Wegesrand gibt, ist die Gravelrunde perfekt! Das Schotterwunderland liegt übrigens nicht hinter den sieben Bergen, sondern in Deutschland. Genauer: im Süden Bayerns, auf halbem Weg zwischen Füssen und Garmisch-Partenkirchen. Und noch genauer: im Naturpark Ammergauer Alpen.
Wieskirche Runde: leichte Gravelbiketour durch das sanfte Ammergauer Alpenvorland
Was Einsteiger und Aufsteiger nicht wollen: fiese Steigungen, Autoabgase und fehlende Beschilderung. Was sie stattdessen wollen? Beste Trails, tolle Ausblicke und gute Wirtshäuser am Wegesrand. Genau das bietet die Wieskirche Runde von Bad Bayersoien über die Echelsbacher Brücke und Wildsteig zur Wieskirche (und über Steingaden, Unternogg und Saulgrub zurück nach Bad Bayersoien). Die gut ausgeschilderte Route auf meist flachen Forst- und Nebenstraßen ist deshalb die perfekte Tagestour für Gravelbike-Genießer.

Berge, Wald & Wasser: eine mittelschwere Graveltour durchs Halbammertal
Wer das Beste aus allen Elementen – schroffe Berge, wild gurgelnde Bäche und Flüsse, unendlich dichte Wälder sowie mystische Moore – auf einer Tour erleben möchte, ist hier genau richtig. Die 28 Kilometer lange Tour beginnt und endet in Unterammergau und führt auf stillen Waldwegen hinauf ins Halbammertal. Auf dem „Königssträßchen“ von Ludwig II. geht es nach Unternogg.
Graveln am Alpenfjord: die schwere Planseerunde mit dem Gravelbike
Der Plansee könnte auch in Norwegen liegen. Doch der fjordähnliche Bergsee versteckt sich in den Ammergauer Alpen. Nicht auf bayerischem, sondern auf Tiroler Boden. Die anspruchsvolle 66-Kilometer-Runde beginnt im Passionsspielort Oberammergau. Vorbei an Schloss Linderhof geht es durch den Ammerwald zum Plansee. Nach einem Fotostopp und einer Brotzeit geht es über Neidernachtal und Rotmoossattel zurück nach Oberammergau.

Highlight-Event Gravel Fest
Alle Gravel-Fans – und die, die es noch werden wollen – sollten sich den 5. bis 8. September 2024 rot im Kalender anstreichen. Denn an diesem verlängerten Wochenende steigt das bekannte Gravel Fest im Naturpark Ammergauer Alpen! Die Zelte und Vans stehen direkt am Bayersoier See, jeden Tag gibt es Yoga und ein gemeinsames Frühstück, bevor es auf unterschiedlich lange und anspruchsvolle Strecken geht. Daneben wartet auch die berühmte Schnitzeljagd „The Gravel Chase“. Und abends sitzt man im Outdoor Kino oder mit neuen Freunden gemütlich am Lagerfeuer …
Über Naturpark Ammergauer Alpen
Wer diese besondere Region hautnah erleben möchte, findet vor Ort ein 500 Kilometer langes Wanderwegenetz. Radfahrer, E-Biker, Mountainbiker und Gravelbiker können aus einer breiten Palette von leichten bis anspruchsvollen Touren wählen und unterwegs zahlreiche Kulturschätze entdecken. Dazu gehören der Passionsspielort Oberammergau ebenso wie Schloss Linderhof und Kloster Ettal. Nachhaltige Erholung mit ursprünglicher Wellness: Dafür steht das regionale Bergkiefern-Hochmoor, das in zahlreichen Gastbetrieben als Wärmetherapie genutzt wird.
Im Winter lockt der Naturpark Ammergauer Alpen mit einem rund 180 Kilometer langen Loipennetz. Snowparks, breite Pisten und lange Abfahrten garantieren Abwechslung und Spaß für Groß und Klein. Vier Wintersportgebiete laden zu ausgelassenem Pistenspaß und gemütlichen Tagen im Schnee ein. Das weitläufige Netz an Winterwanderwegen ist sowohl für Genießer als auch für Abenteuerlustige geeignet und belohnt mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Bergwelt.