Zehn außergewöhnliche Fakten zu Tasmanien
Auf der Insel „under down under“ leben nicht nur exotische Tiere, es locken auch atemberaubende Naturwunder, gute Weine und progressive Kunst R...
Hätten Sie das gewusst? Zehn außergewöhnliche Fakten zu Tasmanien
Auf der Insel „under down under“ leben nicht nur exotische Tiere, es locken auch atemberaubende Naturwunder, gute Weine und progressive Kunst.
Australiens kleinster Bundesstaat steckt voller Kontraste. Auf Tasmanien liegen blütenweiße Strände vor zerklüfteten Bergketten und dichte Regenwälder wechseln sich mit sanften Moorlandschaften ab. Doch damit nicht genug: Die Tasmanier sind weltoffen, stolz und ihre Insel steckt voller Wunder, von denen wir Europäer oft noch nie etwas gehört haben. Diese zehn Fakten zu Tasmanien werden die Augen öffnen und Lust machen, dieses herrliche Fleckchen Erde am Südzipfel des australischen Kontinents zu erkunden:
# 1 Zu Fuß unterwegs: Der Duft der Eukalyptusbäume
Wandern, durchatmen, draußen sein – Tasmanien ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Über 880 Walks führen durch schroffe Bergwelten, über alpine Ebenen und endlos weite Moor- und Heidelandschaften. Ob kurzer Spaziergang oder mehrtägige Wanderung mit Hüttenübernachtung, für jeden naturbegeisterten Wanderer ist die richtige Runde dabei. Vor allem aber werden alle Naturliebhaber vom würzigen Duft der Eukalyptusbäume begleitet. Immerhin wachsen rund 700 Eukalyptusarten auf der Insel.
# 2 Tief durchatmen: Die sauberste Luft der Welt schnuppern
Smog und Feinstaub machen vielen Menschen zu schaffen. Nicht auf Tasmanien. Dort fängt die Messstation von Cape Grim die Daten der Luftqualität ein und attestiert der Insel seit 1976 regelmäßig die „sauberste Luft der Welt“: Statt der durchschnittlich 500.000 Schmutzpartikel pro Kubikmeter, wie in der nördlichen Hemisphäre, finden sich dort gerade einmal 0 bis 200 Partikel in der Luft. Verantwortlich dafür sind stürmische Westwinde, die mit maritimen Niederschlägen über die Insel hinweg ziehen und die Luft reinwaschen. Übrigens gibt es dort sogenannte Regenfarmer, die die Niederschläge vom reinsten Himmel der Erde auffangen und an Mineralwasser-Firmen verkaufen.
# 3 Port Arthur: Schmelztigel der Kulturen und UNESCO Weltkulturerbe
Der kleinste Bundesstaat Australiens ist grade mal so groß wie Bayern und diente dem britischen Empire zwischen 1830 bis 1877 als Sträflingskolonie. Genauer gesagt entstand in Port Arthur das erste Gefangenenlager Australiens, eine der ausbruchsichersten, grausamsten und größten Sträflingskolonien des Landes. Heute ist das ehemalige Gefängnis ein UNESCO Weltkulturerbe und erklärt Interessierten, warum die Tassies als besonders weltoffen gelten. Denn aufgrund dieser Vergangenheit ist die kleine Insel zum Schmelztiegel der Kulturen geworden und die Einwohner aufgeschlossen und umgänglich.
# 4 Außergewöhnliche Tierwelt: Vom Wombat bis tasmanischen Teufel
Von schneebedeckten Bergen, über weiße Sandstrände bis hin zu üppigen Regenwäldern – die Insel zwischen dem heißen Australien und der kalten Antarktis überrascht nicht nur mit den extrem unterschiedlichen, sondern auch atemberaubend schönen Landschaften auf einem Fleck. In diesen unterschiedlichen Gegenden fühlen sich neben Känguru und Pinguinen auch die berühmten „Tasmanischen Fünf“ pudelwohl: Tasmanischer Teufel, Wombat, Wallaby, Schnabeltier und Tüpfelbeutelmarder leben zum Teil nur in Tasmanien und lassen sich dort auch in freier Wildbahn beobachten.
# 5 Zartes Wild, köstlicher Lachs, frische Austern: Mit allen Sinnen genießen
Die wahre Seele Tasmaniens offenbart sich nicht nur in der wilden Natur, sondern auch in den kulinarischen Entdeckungen. Und zwar von exzellentem Seafood über erlesene Weine bis hin zu Gin, Whisky und Olivenöl. Dank des nährstoffreichen Bodens, des reinen Wassers, aber auch Dank der sauberen Luft und des gemäßigten Klimas ist die Qualität der Produkte immer zuverlässig hoch. Das schätzen auch die Bienen, die im tasmanischen Regenwald den Nektar des Leatherwood-Baumes, auch Lederbaum genannt, sammeln. Weltweit schätzen Gourmetköchen die kraftvolle und blumige Note dieses Honigs und verleihen so ihren Sterne-Gerichten eine besondere Note.
# 6 Kunst und Kreativität: Fantasievolle Impulse am Ende der Welt
Mal provokant, mal bildschön – wer hätte gedacht, dass es am Ende der Welt die größte privat finanzierte Kunstsammlung der südlichen Hemisphäre gibt. Genauer gesagt: Neben vielen sehenswerten Galerien überrascht die Inselhauptstadt Hobart seit 2011 mit dem kontrovers diskutierten Museum of Old and New Art, kurz Mona. Weltweit bekannt sind aber auch die zahlreichen Kunst- und Kultur-Festivals der kreativen Szene Tasmaniens. Außerdem hat die Insel eine ausgezeichnete Talentschmiede und das Tasmanian College of the Arts ist für viele begabte Nachwuchskünstler ein guter Grund, nach Hobart zu kommen. Mancher bleibt für immer.
# 7 Ungezähmte Wildnis Tasmaniens: Aug in Aug mit Flora und Fauna
Endlose Strände, wilder Regenwald, zerklüftete Bergketten und sanfte Moorlandschaften mit leuchtend blauen Seen. Schon früh schützten die Tasmanier ihre Natur und Tasmaniens Wildlife Service betreibt heute insgesamt 19 Nationalparks, die rund 40 Prozent der Inselfläche ausmachen. Davon wiederum hat die UNESCO 20 Prozent als Weltnaturerbe ausgewiesen und „Tasmanian Wilderness“ gehört seit 1982 mit 15.000 Quadratkilometern zu den letzten großen, unberührten Gebieten der Erde. So auch Teile des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark, der bereits 1922 aufgrund der Bemühungen des österreichischen Naturforschers Gustav Weindorfer zum Nationalpark erklärt wurde.
# 8 Reise zu den Südlichtern: Aurora Australis
Wussten Sie, dass das bekannte Nordlicht Aurora Borealis eine Schwester hat? Das Südlicht, oder auch Aurora Australis genannt, ist das Pendant in der südlichen Hemisphäre. Lichtverschmutzung ist in Tasmanien weitestgehend unbekannt und im dortigen Winter (Mai bis August) funkelt dieses Schauspiel von Grün, Blau, Lila und Rot besonders prächtig. Nur 30 Autominuten von Hobart entfernt bietet Bruny Island mit der langen Treppen The Neck ein beliebtes Ziel zum Südlichter-Watching.
# 9 Strand-Paradies: Allein in der schönsten Bucht der Welt
Wer glaubt, die schönsten Strände der Welt liegen auf Tahiti oder in Thailand, der war noch nicht auf Tasmanien. Oder besser gesagt, der hat dort die einsame Wineglass Bay im Freycinet-Nationalpark noch nicht gesehen. Sie liegt unweit von Hobart an der Ostküste und zählt aufgrund des strahlend blauen Wassers, dem weißen Sand und den grauen und pinken Felsen zu den schönsten Naturgebieten Australiens. Das ist aber nicht der einzige atemberaubend schöne Strand auf Tasmanien. Die Küstenlinie der Insel misst insgesamt 4.882 Kilometer und trumpft mit 394 ausgewiesenen Stränden. Und viele davon tauchen regelmäßig in den „World Top Beaches“-Listen auf.
# 10 Zwischen Wildnis und Einsamkeit: Eine einzigartige und uralte Kultur
Wussten Sie, dass die Kultur der tasmanischen Ureinwohner, der Palawa, Jahrtausende zurückreicht? Auf Touren, die von den Palawa organisiert und geführt werden, haben Reisende heutzutage die Möglichkeit, mehr über die Verbindung der tasmanischen Ureinwohner zu ihrem Land, ihren Geschichten, ihrem Wissen und ihrer Kultur zu erfahren. Dazu gehören der Wukalina Walk im Larapuna-Gebiet an der Nordostküste, die takara nipaluna historical walking tour in Hobart und kulturelle Touren mit kooparoona niara Tours in Launceston und Cataract Gorge.
Über Tourism Tasmania
Naturparadies der Gegensätze, Australiens Outdoor-Insel, Schmelztiegel der Kulturen, das wohl am besten erreichbare Ende der Welt. Tasmanien hat viele Gesichter. Die Insel liegt 250 km südlich von Melbourne und zeichnet sich nicht nur durch ihre kontrastreiche Natur, sondern vor allem durch weltoffene und gastfreundliche Menschen aus. Gerade einmal so groß wie Bayern finden sich im südlichsten Bundesstaat Australiens Regenwälder neben Berglandschaften, Seen und Moorlandschaften neben schroffen Klippen, Weingegenden und puderweißen Sandstränden.