Besondere Persönlichkeiten in Warth-Schröcken
Bürgermeister, Olympiasieger, Gastgeber: Erleben Sie die Menschen hinter der Region Warth-Schröcken.
Besondere Persönlichkeiten in Warth-Schröcken
Was macht eine Region besonders? Beeindruckende Bergpanoramen, Outdoor-Erlebnisse und kristallklare Bergseen? Auch. Doch vor allem sind es Menschen, die dort leben.
Ihre Gastfreundschaft und Traditionen prägen einen Ort ebenso wie seine natürlichen Sehenswürdigkeiten. In den Bergdörfern Warth und Schröcken in Vorarlberg trifft man auf eine Gemeinschaft, die seit Generationen im Einklang mit der Natur lebt. Ihre Geschichten spiegeln die raue Schönheit der Berge und den steten Wechsel der Jahreszeiten wider – Geschichten von Menschen und Traditionen, von Revolutionären und Visionären, die das Leben in Warth-Schröcken prägen. Wir möchten Ihnen sechs Protagonisten vorstellen, sechs Geschichten erzählen, die den #atemderberge auf ihre ganz eigene, einzigarte Weise verkörpern.
#1 Stefan Strolz: mehr als nur ein Bürgermeister
180 Einwohner zählt die Gemeinde Warth. Bürgermeister des auf 1.500 Meter hoch gelegenen Dorfes ist Stefan Strolz – ein wahrer Tausendsassa. Denn sein Engagement für die Gemeinde geht weit über seine offiziellen Pflichten hinaus. Als Betreiber einer eigenen Pension kennt er nicht nur die Bedürfnisse seiner Mitbürger, sondern gibt auch Einblick in die Herausforderungen und Freuden des Gastgewerbes. Doch das ist erst der Anfang seiner Vielseitigkeit, denn er sorgt auch außerhalb des Rathauses für den Schutz und die Sicherheit seiner Gemeinde: Stefan ist aktives Mitglied der örtlichen Feuerwehr von Warth und in seiner Funktion als Vorsitzender der Lawinenkommission ist er in den Wintermonaten auf den schneebedeckten Hängen anzutreffen, wo er persönlich Lawinensprengungen durchführt. Auch musikalisch hat er einiges zu bieten, denn Stefan ist Mitglied der Alphorngruppe Warth, die mit ihren traditionellen Klängen die lokale Kultur lebendig hält.
#2 Hubert und Johannes Strolz: das Olympia-Märchen von Warth-Schröcken
Wenn es jemand ernst gemeint hat mit „Ich will so werden wie mein Papa“, dann Johannes Strolz. Sein Vater ist kein Geringerer als Hubert Strolz, ehemaliger Skirennläufer des ÖSV. Sein größter Erfolg: der Olympiasieg in der Kombination in Calgary 1988. Er brachte olympisches Gold nach Warth. Und auch heute, rund 35 Jahre später, steht er noch auf Skiern. Nicht mehr als Profi, aber als Skilehrer in seinem Heimatort. Dort hat er auch seinem Sohn Johannes Strolz früh das Skifahren beigebracht. Gemeinsam mit Papa wedelte der die Abfahrten runter, kippte Slalomstangen und siehe da: Im Januar 2022 stand er beim Weltcup in Adelboden ganz oben auf dem Podest. Und das, obwohl er im Frühjahr 2020 aus dem ÖSV-Kader gestrichen wurde. Aber er blieb dran. Präparierte seine Ski selbst. Trainierte weiter. Und dann: Im Februar 2022 wurde er für die Olympischen Spiele nominiert – mit Erfolg! Er gewann zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Mit diesem Triumph brachen Hubert und Johannes Strolz nicht nur persönliche Rekorde, sondern sorgten auch für Stolz und Freude in ihrem Heimatdorf Warth.
#3 Herbert Ritter: 60 Jahre Skibus-Legende
60 Jahre hinter dem Steuer. 60 Jahre Skibusbetrieb am Hochtannberg. 60 Jahre Herbert Ritter. Als Anfang der 60er-Jahre der Saloberlift eröffnet wurde, chauffierte Herbert die ersten Gäste mit einem bescheidenen VW-Bus von Schröcken aus ins Skigebiet. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Transport weiterentwickelt: Heute bringen fünf moderne Niederflurbusse die Wintersportler im 15-Minuten-Takt zu den Pisten. Trotz dieser Modernisierungen ist Herbert eine Konstante geblieben. Er erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei den Gästen und den einheimischen Kindern, die er täglich mit dem Bus sicher zur Schule nach Au bringt. Seine herzliche Art und sein unermüdlicher Einsatz haben ihm einen festen Platz in der Gemeinde gesichert.
#4 Ulrike Schlierenzauer: die Schneemess-Expertin des Berghotels Körbersee
In der idyllischen Abgeschiedenheit der Alpen führt Ulrike Schlierenzauer zusammen mit ihren Eltern das Berghotel Körbersee bereits in der dritten Generation. Die einzigartige Lage des Hotels, nur zu Fuß oder im Winter mit Skiern erreichbar, verleiht ihm eine besondere Exklusivität und macht es zu einem Rückzugsort für Naturliebhaber und Abenteurer. Denn, wie sagt man so schön: Zu Fuß anzukommen ist die schnellste Art, sich auf eine neue Umgebung einzulassen. Ulrikes Engagement reicht jedoch weit über ihre Rolle als Hotelbetreiberin hinaus. Unabhängig von den Wetterbedingungen misst sie im Winter täglich die (Neu-)Schneehöhe, die Schneetemperatur und beobachtet Wind und Wetter. Sie hat das Ehrenamt des Schneemessens von ihrem Vater übernommen und leistet damit einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit und zur Lawinenkunde in einer der schneereichsten Regionen Europas.
#5 Patrick Marinelli: Einsatz für Leben und Erholung am Hochtannberg
Rund um die Uhr, Tag und Nacht, Sommer wie Winter – Patrick Marinelli lebt sein Engagement als Mitglied der Bergrettung Warth und First Responder des Roten Kreuzes. Als ausgebildeter Rettungs- und Notfallsanitäter wird er bei medizinischen Notfällen alarmiert und übernimmt eigenverantwortlich die Erstversorgung am Unfallort, bis der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft. Besonders in den abgelegenen und teilweise schwer erreichbaren Winterorten Warth und Schröcken ist seine Rolle als Ersthelfer von entscheidender Bedeutung. Durch sein rasches Handeln überbrückt er die Minuten, die oft über Leben und Tod entscheiden. Patrick Marinellis Einsatzbereitschaft erstreckt sich auch auf die Pisten, wo er als Mitglied der Pistenrettung aktiv ist. Vor einem Jahr hat er zudem die Leitung des Hotels Adler am Hochtannberg übernommen, wo er sich neben seinem Engagement im Rettungswesen auch als Gastgeber um das Wohl seiner Gäste kümmert.
#6 Familie Schwarzmann: Mit Liebe zur Natur und Handwerkskunst
Am Ortsrand von Schröcken haben Stefanie Schwarzmann und ihre Söhne Jakob und Paul mit dem Berghaus Schröcken einen Ort geschaffen, der weit mehr ist als eine bloße Unterkunft. Eingebettet in die imposante Bergwelt Vorarlbergs, verbindet ihr Herzensprojekt modernen Komfort mit dem Charme einer traditionellen Berghütte. Handwerkliche Perfektion aus der eigenen, seit vier Generationen geführten Tischlerei trifft hier auf eine Philosophie, die Gastfreundschaft und Naturverbundenheit in den Mittelpunkt stellt. Im „Basecamp“ der Schwarzmanns finden Gäste nicht nur Erholung, sondern auch ein inspirierendes Miteinander. Ob beim Beachvolleyball, am Lagerfeuer oder in der Wanderbar – das Berghaus ist ein lebendiger Treffpunkt für Naturliebhaber und Abenteurer. Wie es die Familie Schwarzmann treffend formuliert: „Uns alle verbindet die Liebe zur Natur, zu einem umsichtigen, nachhaltigen Lebensstil und zur Bewegung am Berg.“
Über Warth-Schröcken Tourismus
Die traditionsbewussten Bergdörfer Warth (1.500 Meter) und Schröcken (1.270 bis 1.500 Meter) liegen im österreichischen Bundesland Vorarlberg und sind bis heute stark von der Besiedlung der Walser aus dem Schweizer Kanton Wallis geprägt. Im Sommer finden Urlauber zwischen Lechtaler Alpen, Bregenzerwald und Allgäuer Alpen dank der Höhenlage ein fast pollenfreies Bergsportparadies. Höhentrainingseffekt inklusive. Warth-Schröcken gilt im Bereich Outdoor als Vorreiter und weiß seine natürlichen Gegebenheiten optimal zu nutzen. Ob Canyoning oder Wildwasserschwimmen im Lech, einem der letzten Wildflüsse Europas, beim Klettersteiggehen, Ziplining oder im Abenteuerpark – die „BIG5“ von Warth-Schröcken sind ein Abenteuer für Profis und Familien. Beim alpinen Gipfel-Wandern auf über 14 aussichtsreichen Gipfeln können Panoramajäger und erfahrene Wanderer gleichermaßen leicht in alpines Gelände vorstoßen. Entspannung bietet dagegen der „Schönste Platz Österreichs“, der Körbersee. Aufgrund der Höhenlage konnten sich die Orte und damit auch das Skigebiet Warth-Schröcken (1.500 bis ca. 2.050 Meter) schon sehr früh zu einer wichtigen Tourismusregion am Arlberg entwickeln. Die ersten Pioniere, wie der Warther Pfarrer Müller, waren hier bereits im 19. Jahrhundert mit Ski unterwegs. www.warth-schroecken.at