Das Erbe des ersten Skifahrers am Arlberg

Auf historischen Spuren zur Skigeschichte der Alpen – die erlebnisreiche „Pfarrer Müller Tour“ von Warth nach Lech!

Allgemein, Tourismus
31.01.2024 | Warth-Schröcken Tourismus

„Pfarrer Müller Tour“ für Freerider

Das Erbe des ersten Skifahrers am Arlberg

Haben Sie schon einmal von der außergewöhnlichen Geschichte des ersten Skifahrers am Arlberg gehört? Johann Müller war der Dorfpfarrer der kleinen Gemeinde Warth, doch seine Berufung ging weit über die Kirchenmauern hinaus. Im späten 19. Jahrhundert legte er den Grundstock für die Skigeschichte am Arlberg – weil er auch im Winter endlich mal rüber ins Nachbardorf wollte.  

Schwung für Schwung vom Gestern ins Heute – Freeriden auf der historischen „Pfarrer Müller Tour“ von Warth nach Lech. © TVB Warth-Schröcken/Julian Rohn

Die beachtlichen Schneemengen, für die Warth-Schröcken seit jeher bekannt ist, machen die Straße von Warth in die Nachbargemeinde Lech heute wie damals im Winter meist unpassierbar. Im späten 19. Jahrhundert wollte der hiesige Dorfpfarrer Johann Müller seinen Pfarrerkollegen und die Gläubigen aus Lech auch in der kalten Jahreszeit besuchen und kam auf die Idee, dafür lange Holzlatten zu verwenden – was vor ihm noch niemand gewagt hatte. Vom Abenteuergeist gepackt bestellte er sich kurzerhand per Brief Ski aus Schweden und begann nach Sonnenuntergang heimlich mit seinen ersten Skiversuchen. Die mysteriösen Spuren, die er dabei im Schnee hinterließ, sorgten bei den Dorfbewohnern für Staunen und Verwunderung. Nach langem Üben schaffte Pfarrer Müller dann das bis dahin Unvorstellbare: Er war der erste Mensch, der auf Skiern die Reise von Warth nach Lech meisterte – und schrieb damit Skigeschichte.

Auch mehr als 125 Jahre später feiert Warth-Schröcken diese historische Leistung mit der „Pfarrer Müller Tour“. Auf dieser von den örtlichen Skischulen und Guides geführten Freeride-Tour fährt man mit kurzen Gegenanstiegen auf den Spuren des legendären Pfarrers von Warth nach Lech und wieder zurück. Seit der Wintersaison 2013/14 kommt man auch ohne Tiefschneekenntnisse ganz entspannt mit dem Auenfeldjet von Warth-Schröcken nach Lech und zurück.

Kurze Anstiegspassagen, vereiste Flanken und unverspurte Tiefschneefelder: Auf dieser Tour kommen Freerider voll auf ihre Kosten. © Kilian Blee/Skilifte Warth | TVB Warth-Schröcken/Julian Rohn

Ein Traum für Freerider

Perfektes Gelände mit weiten Hängen und verspielten Kuppen sowie jede Menge Schnee machen Warth-Schröcken zum idealen Ziel für Freerider. Auch wenn sich der gesamte Arlberg kaum über Schneemangel beklagen braucht, rieselt am Körbersee, mitten im Skigebiet von Warth-Schröcken – der übrigens im Jahr 2017 zum schönsten Platz Österreichs gewählt wurde – sogar noch etwas mehr als drüben in St. Anton vom Himmel. Damit gilt Warth-Schröcken als schneereichstes Skigebiet der Alpen.

Über Warth-Schröcken Tourismus

Die traditionsbewussten Bergdörfer Warth (1.500 Meter) und Schröcken (1.270 bis 1.500 Meter) liegen im österreichischen Bundesland Vorarlberg und sind bis heute stark von der Besiedlung der Walser aus dem Schweizer Kanton Wallis geprägt. Im Sommer finden Urlauber zwischen Lechtaler Alpen, Bregenzerwald und Allgäuer Alpen dank der Höhenlage ein fast pollenfreies Bergsportparadies. Höhentrainingseffekt inklusive. Warth-Schröcken gilt im Bereich Outdoor als Vorreiter und weiß seine natürlichen Gegebenheiten optimal zu nutzen. Ob Canyoning oder Wildwasserschwimmen im Lech, einem der letzten Wildflüsse Europas, beim Klettersteiggehen, Ziplining oder im Abenteuerpark – die „BIG5“ von Warth-Schröcken sind ein Abenteuer für Profis und Familien. Beim alpinen Gipfel-Wandern auf über 14 aussichtsreichen Gipfeln können Panoramajäger und erfahrene Wanderer gleichermaßen leicht in alpines Gelände vorstoßen. Entspannung bietet dagegen der „Schönste Platz Österreichs“, der Körbersee. Aufgrund der Höhenlage konnten sich die Orte und damit auch das Skigebiet Warth-Schröcken (1.500 bis ca. 2.050 Meter) schon sehr früh zu einer wichtigen Tourismusregion am Arlberg entwickeln. Die ersten Pioniere, wie der Warther Pfarrer Müller, waren hier bereits im 19. Jahrhundert mit Ski unterwegs. www.warth-schroecken.at

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