Familienskiurlaub ohne Drama

Sechs Tipps für einen stressfreien Familienwinter. So gelingt Familienurlaub im Schnee für alle Generationen.

Familienskiurlaub ohne Drama

Keine Tränen am Übungshang, keine bösen Überraschungen an der Kasse, keine Langeweile: Sechs Erfolgsfaktoren machen aus Familienwinterurlaub ein entspanntes und bezahlbares Erlebnis für alle.

Die Winterferien stehen vor der Tür, die Planungen laufen auf Hochtouren. Und wieder dieselben Elternfragen: Welches Skigebiet passt zu uns? Wo fühlen sich alle wohl, vom ängstlichen Vierjährigen bis zur sportlichen Teenagerin, von den Großeltern bis zu den budgetbewussten Eltern? Während manche Destinationen auf das bewährte Motto „höher, schneller, weiter“ setzen, haben sechs Regionen einen anderen Weg gewählt. Sie haben Eltern zugehört. Entstanden sind Konzepte, die Familienskiurlaub wirklich gelingen lassen. Nicht durch endlose Pistenkilometer oder Hightech-Lifte, sondern durch behutsame Einstiege, parallele Angebote für verschiedene Generationen, verlässlichen Schnee, transparente Kosten, echte Abwechslung und entspannte Pisten. So entsteht, was alle suchen. Ein Winterurlaub, der wirklich allen Freude macht.

Ob Familienzeit im Schnee mit Murmli und Berta in Serfaus-Fiss-Ladis oder Winterwandern in Zell am See – hier gelingt der Winterurlaub für Groß und Klein. ©Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH (li), Andreas Kirschner, Zell am See-Kaprun Tourismus (re)

Erfolgsfaktor 1: Erste Schwünge ohne Stress – Serfaus-Fiss-Ladis

Schnee unter den Füßen, Bretter an den Beinen, und plötzlich ist Schluss. Totalverweigerung. Manche Kinder brauchen Zeit, bis aus Skepsis Begeisterung wird. Aus dieser Erfahrung hat Serfaus-Fiss-Ladis sein Erfolgsrezept entwickelt. Die Ferienregion im oberen Tiroler Inntal setzt auf die Schneeareale Kinderschneealm, Murmlipark und Bertas Kinderland, die ausschließlich den Kleinsten gehören. Hier regieren die Maskottchen Murmeltier Murmli und Kuh Berta, nicht die Pistenregeln der Erwachsenen. Kein Stress durch Geschwindigkeit, kein Druck von außen und keine Unsicherheit bei den ersten Bewegungen. Stattdessen kommen innovative Lernhilfen wie das „SNOW-V“ zum Einsatz, ein Trainingsgerät, das Kinder sanft ans Gleiten heranführt. Die Skischulen von Serfaus-Fiss-Ladis arbeiten mit pädagogisch geschulten Lehrkräften, die wissen, dass Mut durch kleine Erfolgserlebnisse wächst. Einen Meter die kleine Welle hinunter. Fünf Meter am nächsten Tag. Und irgendwann, ganz nebenbei, steht das Kind oben am Hang und ruft: „Schau mal, hier bin ich!“

Im Familien-Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis wird Lernen zum Vergnügen: Mit dem innovativen Trainingsgerät „SNOW-V“ finden Kinder spielerisch den Einstieg ins Skifahren. © Sunkid, Skischule Fiss-Ladis 

Erfolgsfaktor 2: Urlaub für alle Generationen – Zell am See-Kaprun

Drei Generationen, drei Könnerstufen. Da kommen Eltern und Großeltern schon mal ins Schwitzen. Der klassische Familienurlaub-Spagat beginnt meist schon beim Frühstück: Wer fährt mit wem wohin? Die Achtjährige will endlich auf die große Piste, der Teenager sucht den Funpark, die Großeltern hätten gerne etwas Gemütliches. Und die Eltern? Stecken mittendrin und versuchen, allen gerecht zu werden. Zell am See-Kaprun hat aus dieser Not eine Tugend gemacht. Die Region verbindet drei Skigebiete, die unterschiedliche Welten bedienen, ohne dass sich die Familie aus den Augen verliert. Auf der Schmittenhöhe wartet Schmidolins Drachenpark mit spielerischem Lernen und einer Funslope XXL auf die Kleinsten. Am Kitzsteinhorn geraten Teenager ins Freestyle-Fieber. Vor allem auf der Eagle Line können die jungen Wilden zeigen, was in ihnen steckt. Und wenn Familien gemeinsam eine Pause vom Pistenflitzen brauchen, bietet der Maisi Flitzer die passende Abwechslung. Das Beste: Alles liegt nah beieinander, keine langen Transfers zwischen den Skigebieten, keine komplizierten Treffpunkte. So entsteht ein Angebot, das Vielfalt ermöglicht, ohne die Familie auseinanderzuziehen. Jeder findet seinen Platz. Und beim Abendessen hat jeder eine Geschichte zu erzählen.

Vom Kind bis zu den Großeltern: Der „Maisi Flitzer“ am Kitzsteinhorn sorgt im Familienurlaub in Zell am See-Kaprun für gemeinsame Action.  © Kitzsteinhorn 

Erfolgsfaktor 3: Verlässlich weiß – Warth-Schröcken

Früh gebucht, Vorfreude groß und dann: grüne Wiesen statt weißer Pracht. Nicht so in Warth-Schröcken: Statt Glücksspiel herrscht hier Planungssicherheit. Die Region am Arlberg trägt einen Titel, der wie eine Versicherungspolice für nervöse Eltern klingt: naturschneereichstes Skigebiet Europas. Kein Marketing-Gag, sondern meteorologische Realität. Während andere Regionen auf Kunstschnee-Kanonen setzen, liefert hier die Natur größtenteils selbst. Im Schnitt fallen über zehn Meter Neuschnee pro Wintersaison. Für Familien bedeutet das echten Naturschnee, der sich definitiv anders anfühlt als die Variante aus der Kanone. Weicher, griffiger, angenehmer beim Fahren. Und er bietet eine ganz andere Spaßgarantie. Ob Schneeballschlacht oder Schneemann bauen, Laternenwandern oder Schlittenfahren auf der Naturrodelbahn „Von der Höhi“ (die übrigens jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet ist) – mehr Spaß im Schnee geht fast nicht.

Skifahren im Naturschnee: In Warth-Schröcken am Arlberg genießen Familien winterweiße Hänge mit natürlicher Schneesicherheit. © TVB Warth-Schröcken, Sebastian Stiphout 

Erfolgsfaktor 4: Fair und familiär – Pillerseetal

Skipass, Skikurs, Ausrüstung, Unterkunft – wer alles zusammenrechnet, zuckt schnell zusammen. Das Pillerseetal mit seinen fünf Orten Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring geht bewusst einen anderen Weg: Über 60 Prozent der Unterkünfte sind familiengeführte Privatbetriebe mit fairen Preisen und herzlicher Gastfreundschaft. In den drei Skigebieten Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Steinplatte/Waidring und Buchensteinwand – Bergbahn Pillersee finden Familien und Skineulinge ideale Bedingungen. Während die Eltern die Pisten erkunden, freuen sich die Kinder auf kindgerechte Skiparks wie das Triassic Kinderland. Zu gibt es fünf actionreiche Rodelbahnen oder Timoks Alpine Coaster. Auch abseits der Pisten locken der erste permanente Langlauf-Cross Park, geführte Winterwanderungen und eine abends beleuchtete Langlaufeinheit auf der Nachtloipe in Hochfilzen. Besonders originell: Eine geführte Lamawanderung durch die verschneite Landschaft ist ein Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleibt. Mit der Pillerseetal Gästekarte gibt es viele Ermäßigungen. Der Urlaub bleibt entspannend und kalkulierbar. Kein Wunder also, dass rund 80 Prozent der Gäste wiederkommen und eine ganze Woche im Tal verbringen – weil sie wissen, was sie bekommen. Auch finanziell.

Beim Kinderspielefest an der Buchensteinwand erleben kleine Gäste Wintersport, Spaß und Abenteuer unter familienfreundlichen Bedingungen. © TVB Pillerseetal 

Erfolgsfaktor 5: Abwechslung, die begeistert – Tiroler Zugspitz Arena

„Ich mag heute nicht Ski fahren!“ Der Satz fällt meist am dritten Tag, wenn die Motivation einfach erschöpft ist. Winterurlaub mit Kindern braucht mehr als nur Pisten. Er braucht Abwechslung, die auch dann greift, wenn die Ski-Lust nachlässt. Die Tiroler Zugspitz Arena versteht das. Schon die Anreise bleibt entspannt, da stundenlangen Autofahrten wegfallen. Auf der Piste wartet die Blueline XXL am Grubigstein. Die superlange und trotzdem einfache Abfahrt gibt dem Nachwuchs das Gefühl, endlich richtig Ski zu fahren. Kein monotoner Übungshang, sondern echtes Pistenfeeling. Und abseits der Piste? Da verwandeln die digitalen Erlebniswege Winterwandern in ein interaktives Abenteuer. Dazu gibt´s Fackelwanderungen durch die Winternacht, Rodelstrecken und einen Eislaufplatz. Kinder brauchen schnellere Themenwechsel als Erwachsene. Wer das ernst nimmt, sorgt für glückliche Kinder, die am Abend erschöpft ins Bett fallen und morgens fröhlich fragen: Was machen wir heute?

Abwechslung und Bewegung für die ganze Familie: Die Digitalen Erlebniswege in der Tiroler Zugspitz Arena machen Winterwandern auch für Kinder spannend. © Tiroler Zugspitz Arena, Lea Zotz 

Erfolgsfaktor 6: Entspannt statt überlaufen – Gitschberg Jochtal

Warteschlange am Lift, übervolle Gondeln, ein Kind ruft nach seiner Mama. Irgendwo zwischen Skischule und Talstation verliert sich die Familie. Winterurlaub kann zum Orientierungslauf werden, wenn zu viele Menschen auf zu engem Raum aufeinandertreffen. Gitschberg Jochtal in Südtirol setzt dagegen auf Überschaubarkeit und Gelassenheit. 25 Pisten, 15 Aufstiegsanlagen, kurze Wartezeiten. Die Ski- und Almenregion bleibt bewusst kompakt und bietet gleichzeitig genug Abwechslung für eine Woche Winterurlaub. Kinder können stressfrei in einem der drei Kinderparks üben und Eltern gleiten über präparierte Pisten, ohne ständig ausweichen zu müssen. Spätestens oben am Gitschberg weicht der Trubel der Stille. Von der Aussichtsplattform fällt der Blick über mehr als 500 Gipfel. Ein Panorama, das selbst ungeduldige Kinder staunen lässt. Action gefällig? Seit dieser Wintersaison misst der Speed Check Wastl Huber das Tempo auf der Piste, während die Rodelbahn „Brimi Winter Run“ jetzt noch länger ist und rasant bis ins Tal führt. Dazwischen bleibt Zeit für ein bisschen Dolce Vita in einer der zahlreichen Almhütten.

Familienskifahren mit Weitblick: In der Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal genießen Eltern und Kinder freie Pisten, kurze Wartezeiten an den Liften und entspannte Skitage fern vom Trubel. © Brandnamic 

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