Freestyle ist keine Sportart, sondern ein Lifestyle

LAAX wurde 2021 zum sechsten Mal in Folge mit dem World Ski Award als das weltbeste Freestyle Resort ausgezeichnet. Kein Wunder, denn die Bündner gehen ganz eigene, innovative Wege. Unter dem Motto „Freestyle. Lifestyle. Greenstyle“ verändert der ehemalige Surf- und Snowboard-Profi Reto Poltèra seit 30 Jahren das Gesicht von LAAX – und eröffnet mit seinen Visionen völlig neue Wege im Wintertourismus.

Freestyle? Das ist nichts für mich! Viel zu extrem! Das sind doch diese jungen, langhaarigen Snowboarder, die bekifft über haushohe Schanzen springen! „Ganz falsch!“, sagt Reto Poltèra aus LAAX.  Freestyle – ob mit Ski oder Snowboard – ist für den 52-jährigen Bündner viel mehr: „Ob Waldwege oder Pisten, ob Snowpark oder Tiefschnee, ob Carven oder Wedeln – jeder soll so Skifahren oder Snowboarden, wie er will. Entscheidend sind nicht Speed und Risiko, sondern der ganz eigene Style. Und der Spaß.“ Der Mann muss es wissen, denn er war es, der vor 30 Jahren eine Zeitenwende in LAAX miteingeläutet hat: vom gewöhnlichen  Pistenspot zum heute europaweit einmaligem Wintersport-Spielplatz der Superlative.
 
Einmaliger Mix: Kalifornischer Surfer-Spirit meets Schweizer Schnee
Jedes Skigebiet ist immer auch ein Abbild derer, die es geprägt haben. Als der 23-jährige Reto Poltèra 1992 von Zürich nach LAAX zieht, bringt er eines mit: den Surf-Spirit aus Kalifornien. Hier im Schweizer Schnee traf der Profi-Surfer und -Snowboarder auf einen anderen Reto – Reto Gurtner – der genauso tickte wie er. „Wir wollten das Wellenreiten heim in die Schweiz bringen“, sagt er. Statt langweilig-glatter Pisten wollten sie Steilkurven, Schanzen und Obstacles. „Ich wusste: Das ist die Zukunft im Schnee!“ Sie bauten eine Piste in einen Snowpark um. Jahr für Jahr shapeten Reto und seine Mitstreiter mehr und mehr. Das Projekt wurde größer und größer, es kamen immer mehr Stadt-Kids. Und die Verantwortlichen in LAAX merkten, dass das Konzept den Nerv der Zeit traf. Die European Open, heute bekannt als LAAX OPEN, ein Snowboard-Event ungeahnter Dimension, katapultierte LAAX 2005 wie ein Turbo in den Freestyle-Olymp. Und heute? Heute ist LAAX schon zum sechsten Mal in Folge das weltbeste Freestyle Resort.
 

Statt schneller, steiler, schwieriger heißt es in LAAX: stylischer, sanfter, spaßiger:

30 Jahre, nachdem er in LAAX einen Snowboard-Shop und eine Snowboardschule eröffnet hat, hat Reto Poltèra eines geschafft: Skifahren und Snowboarden sind in LAAX nicht nur Sportarten, sondern ein Lifestyle. Kein Style ist besser oder schlechter! Jeder kann sich so austoben, wie er möchte. LAAX lockt alle Altersklassen, gerade auch für Familien mit Teenies. Das funktioniert natürlich nur, wenn es das Skigebiet hergibt – auf und abseits der Pisten. „Wir haben extrem gute Möglichkeiten für alle Könnerstufen“, sagt Reto. „Wir haben schön flache Hänge für Anfänger, für Familien mit Kindern und für Menschen, die sich auf engen und steilen Waldschneisen unwohl fühlen. In LAAX haben wir eine riesige Weite und Offenheit.“ Und Hänge in allen Expositionen. „Hier hast du so gut wie immer gute Möglichkeiten zum Skifahren und Snowboarden.“ Das Einzigartige? „Wir sind für junge Menschen total gut aufgestellt. Heutzutage gehen die Jungen nicht mehr in die Berge, weil es in den Städten spannender ist. Zu uns kommen sie mehr denn je. Und bringen super Stimmung in den Schnee!“

Drei Fragen an Reto Poltèra:
Reto, wie sieht in deinen Augen das ideale Skigebiet aus?
Ich mag glattgebügelte Pistenautobahnen gar nicht! Am liebsten wäre es mir, wenn jede Piste ein Spielplatz aus Hügeln, Anliegerkurven und Übergängen wäre. Das Vorbild unseres Snowparks in LAAX war einfach die Welle. Daher haben wir auch Transitions, also wellenartige Übergänge, und sehr viele Rundungen in unseren Park eingebaut. Das ist wie Wellenreiten im Schnee! Mein perfektes Skigebiet sieht aus wie ein überdimensionaler Abenteuerspielplatz.
 
Was bietet ihr in LAAX, was andere so nicht haben?
Wir haben nicht einen Snowpark, sondern fünf. Und die größte Halfpipe der Welt. Seit letztem Winter haben wir mit dem „Free 60“ einen besonderen Snowpark ­– einen „Natural Snowpark“ oder auch Freeride Snowpark. Hier zwischen Crap Sogn Gion und Plaun stehen die Elemente im unpräparierten Gelände, sind aus Holz gefertigt und mit Schnee bedeckt. Also ein Abenteuerspielplatz im Tiefschnee – aber lawinensicher. Unsere „Freestyle Academy“ muss wegen Umbauarbeiten umziehen. Also habe ich kurzerhand ein großes Zirkuszelt ausgeliehen. Ein Heidenspaß für die jungen Leute! Ich bin gespannt, ob die in zwei Jahren überhaupt wieder aus dem Zelt raus wollen … Für die Kids unter acht Jahren bauen wir gerade eine „Kids Freestyle Academy“.  Es wird also nie langweilig. Aber all die glücklichen Gesichter sind es mehr als wert!
 
Und wohin geht die Reise in LAAX in der Zukunft?
Was das Angebot betrifft, sind wir, denke ich, sehr gut aufgestellt. Wir haben viele Pisten schon als „Rollercoaster“ – also natürliche Wellenbahnen ­– neu gebaut. Aber es gibt auch noch ganz viele, die man noch optimieren kann. Momentan sprechen wir sehr viel über die Themen Klimawandel und Energie. Das perfekte Skigebiet produziert seine Energie in Zukunft selbst. Die Pistenraupen fahren elektrisch. In den Restaurants gibt es vegetarisches, veganes, glutenfreies Essen. Die Wege ins Skigebiet sind kurz und klimafreundlich. Und es geht nicht nur um die Wintersaison von Anfang Dezember bis Mitte April. Das Skigebiet der Zukunft bietet 365 Tage im Jahr Erlebnisse für alle. Aber nachhaltig und mit gutem Gewissen. Wir nennen das „Greenstyle“. Und der gehört untrennbar zusammen mit Freestyle und Lifestyle.
 
Alle Infos unter: www.laax.com