Steirische Natur- und Nationalparks – Geschützte Natur und blühende Gesundheit

Weite Almen, gepflegte Weingärten, Streuobstwiesen und wilde, mit Felsen durchsetze Bergwelten – die Landschaftsformen der Steiermark sind abwechsl...

Allgemein, Tourismus
17.04.2023 | Steiermark

Steirische Natur- und Nationalparks – Geschützte Natur und blühende Gesundheit

Die steirische Landesregierung hat neun ausgewählte Landstriche unter besonderen Schutz gestellt und bietet Einwohnern wie Gästen naturnahe und nachhaltige Erlebnisse.


Weite Almen, gepflegte Weingärten, Streuobstwiesen und wilde, mit Felsen durchsetze Bergwelten – die Landschaftsformen der Steiermark sind abwechslungsreich und vielseitig. Kein Wunder, dass das Grüne Herz Österreichs auf einer Fläche von 183.000 Hektar sieben Naturparke, einen Nationalpark und einen Biosphärenpark beherbergt. Sie repräsentieren charakteristische und ökologisch wertvolle Kulturlandschaften des Landes und haben sich dem bewussten Miteinander von Mensch und Natur verpflichtet.

Darüber freuen sich auch die Gäste der Steiermark. Denn in den geschützten Regionen liegen die unterschiedlichsten Lebensräume auf engstem Raum beieinander. Eine intakte Natur, viel Ruhe, Naturentdeckungen von Slow Food bis Klimawandeln versprechen einen grünen Urlaub ganz im Sinne der Biodiversität. Wir stellen die Höhepunkte der neun Naturparks vor.

Almenland

Das Almenland rund um Teichalm und Sommeralm ist der jüngste Naturpark der Steiermark. Das mit 125 zusammenhängenden Einzelalmen größte zusammenhängende Almweidegebiet ohne Berührungspunkte mit einem Hochgebirge ist einzigartig in Europa. Mit etwas Glück lassen sich dort in den Felswänden der Roten Wand Steinböcke beobachten.
Erlebnistipp: 125 Alpträume in Grün. Hier erkunden Urlauber gemeinsam mit Naturvermittlern das bunte Leben am Almboden und in den Bächen.

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Die Hochlandrinder im Almenland © Steiermark Tourismus/Helmut Schweighofer

Mürzer Oberland

Im Nordosten der Steiermark, an der Grenze zu Niederösterreich, liegt das Mürzer Oberland. Der Naturpark ist geprägt von Wäldern, sanften Almen und wildromantischen Flusstälern. Aufmerksame Wanderer können dort den Bergmolch entdecken. Anfang September findet das Kulturfestival Zauberwald statt.
Erlebnistipp: Erlebnisweg „Klimawandeln“. Auf dem ersten Erlebnisweg Österreichs zum Thema Klimawandel erfahren Naturliebhaber an 14 Erlebnisstationen fachlich fundiert und dennoch humorvoll aufbereitet, was jeder selbst zum Klimawandel beitragen kann.

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Auf dem Erlebnisweg „Roßlochklamm“ werden der Kreislauf des Lebens auf humorvolle Weise anschaulich dargestellt und biologische Zusammenhänge vermittelt. © Naturpark Münzer Oberland

Pöllauer Tal

Wälder, Wiesen, Äcker und Obstbaumreihen geben sich die Hand und prägen die Landschaft des Pöllauer Tals. Der Naturpark bietet auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie Erholungs- und Wandermöglichkeiten. Zu den Besonderheiten zählt die Pöllauer Hirschbirne, die als Baum bis zu 16 Meter hoch und 200 Jahre alt werden kann.
Erlebnistipp: Die “Hirschbirn hirsch’n“-Touren führen zu regionalen Bauern, Produzenten und Gastronomen, die Geschichten zu der alten steirischen Birnensorte erzählen.

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Alois Pöltl ist einer der „Erfinder“ der Pöllauer Hirschbirne. Die steirische Spezialität gilt als Leitprodukt der Region. © Steiermark Tourismus/Tom Lamm

Sölktäler

Fernab von Geschäftigkeit sind die Sölktäler der ideale Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. Hier gibt weder Menschenmassen noch Seilbahnen. Dafür: einsame Almen, prächtige Gipfel und kristallklares Wasser. Das lieben auch das Murmeltier und der Kuckuck.
Erlebnistipp: Ennstaler Almdiplom. Gemeinsam mit einem ausgebildeten Almführer heißt es: Kühe melken, Krapfen backen und vieles mehr. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer das Original Ennstaler Almdiplom.

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Frische Butter aus den Sölktälern © Gery Wolf

Steirische Eisenwurzen

Wild und gleichzeitig sanft präsentiert sich der Naturpark Steirische Eisenwurzen. Dank des vielen Wassers ist der Park unglaublich abwechslungsreich und gehört zu den UNESCO Global Geoparks. In den Fließgewässern tummeln sich Bachforellen und in den Felsspalten blüht die Alpenschlüsselblume.
Erlebnistipp: Bei der Morgenpirsch begleitet Jägerin und „Kräuterhexe“ Claudia Pechhacker ihre Gäste informativ durch den erwachenden Morgenwald. Frühstück am Lagerfeuer inklusive.

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Die Morgenpirsch ist eine geführte Morgenwanderung rund um die Tiere und Pflanzen des Waldes. © Thomas Sattler

Südsteiermark

Der Naturpark Südsteiermark zeichnet sich vor allem durch seine vielseitigen Kulturlandschaften aus. Es dominiert der Weinbau. Aber auch Äcker, Wälder, Blumenwiesen und Streuobstbestände prägen das reizvolle Landschaftsbild. Stolz ist man auf die Wiederansiedlung der gefährdeten Vogelart Wiedehopf.
Erlebnistipp: Die geführte Naturparkspezialitäten-Rundfahrt setzt heimische Produkte in den Mittelpunkt und führt Genießer über die Windischen Bühel und die Remschnigg Alm zu mehreren Naturpark-Partnern.

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Die schönsten Lavendelfelder in Österreich blühen in der steirischen Provence. © Vino Cool/Harald Eisenberger

Zirbitzkogel-Grebenzen

Zwischen den Bergen Zirbitzkogel und Grebenzen, an der Grenze zu Kärnten, liegt der Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Gurgelnde Quellen, idyllische Teich- und Moorlandschaften sowie pittoreske Bergdörfer sind ideale Orte, um sich bewusst der Natur zu nähern. Die blühenden Feuchtwiesen mit vielen Orchideen sind ein Augenschmaus.
Erlebnistipp: Beim Waldbaden taucht Waldbademeisterin Claudia Gruber mit ihren Gästen in die Natur ein und schärft Schritt für Schritt die Sinne für die kleinen Dinge am Wegesrand.

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Entschleunigung und Naturverbundenheit sind wichtige Elemente des Waldbadens. © Steiermark Tourismus/Tom Lamm

Der jüngste Nationalpark Österreichs

Seit dem Jahr 2002 gehört ein großer Teil des Gesäuses zum ersten Nationalpark der Steiermark. Der 12.118 Hektar große Nationalpark, der jüngste Österreichs, befindet sich westlich des Ennsknies. Ob Skitour, Wandern oder Kulturgenuss: Im Gesäuse geht alles seinen natürlichen Weg.
Erlebnistipp: Zu den großartigen Naturerlebnissen gehören Stern- und Tierbeobachtungen mit Nationalpark Rangern.

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Das Ennstal bildet im Gesäuse eine der eindrucksvollsten Schluchten der Ostalpen. © Stefan Leitner

UNESCO-Biosphärenpark Unteres Murtal

Seit Juni 2019 hat Österreich einen vierten UNESCO-Biosphärenpark: Der neue Biosphärenpark Unteres Murtal in der Steiermark umfasst eine beeindruckende, 130 Quadratkilometer große Flusslandschaft. Ganz im Sinne der UNESCO erhält das Reservat die Biodiversität und Artenvielfalt und dient als Lernraum für nachhaltiges Leben und Wirtschaften für die nächsten Generationen. Die natürliche Flussdynamik schafft ständig neue Lebensräume für unzählige bedrohte Tier- und Pflanzenarten, darunter mehr als 300 Vogelarten.
Erlebnistipp: Beim Murturm in Mureck lässt sich das Gebiet aus der Vogelperspektive betrachten.

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UNESCO-Biosphärenparks und Reservate fördern Naturschutz, Forschung und Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Wirtschaftsformen. © pixelmaker.at

Naturparkpartner – Die Gastgeber der steirischen Naturparke

In den sieben steirischen Naturparken stehen den Gästen zertifizierte Naturparkpartner zur Seite. Dabei handelt es sich um touristische Betriebe, die ihren Gästen authentisches Wohnen, regionale und saisonale Naturpark-Spezialitäten und viele Informationen über Natur, Kultur und Geschichte ihres Parks bieten.

Über Steiermark

Viel zu schön, um kurz zu bleiben: Die Steiermark mit den Regionen Südsteiermark, Oststeiermark, Thermen- & Vulkanland, Erlebnisregion Graz, Hochsteiermark, Erzberg Leoben, Gesäuse, Erlebnisregion Murau, Erlebnisregion Murtal, Schladming-Dachstein und Ausseerland Salzkammergut bietet ein Land zwischen Gletscher und Therme, zwischen Traditionen und Visionen, mit Kultur sowie kulinarische Erlebnisse durch eine alpenländische Küche gepaart mit mediterraner Finesse. Die vielfältige und umfangreiche Sportinfrastruktur ermöglicht zu allen Jahreszeiten zahlreiche Outdoor-Aktivitäten.

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